Dietrich und Gunla beim 24er in Iserlohn

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Für mich war es die 2. und für Gunla bereits die 4. Teilnahme am 24er von Organisator Bernd Nuß am Seilersee in Iserlohn. Wir reisten schon am Freitagabend an und übernachteten auf dem Parkplatz direkt an Start und Ziel des Rundkurses von 1788 m Länge um den See. Die Startunterlagen konnten schon am Stadion abgeholt werden.

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Wir trafen nicht nur Orga-Chef Bernd, sondern auch Dietmar, Werner, Günter, Cornelia, Karl, Manfred, Christel, Tom, Frank (machte die 12 h), Klaus „Keule“ (machte die 6 h und die 12 h hintereinander!)  …. alles Experten für die langen Strecken.

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Wieder starteten weit über 100 Teilnehmer am Sonnabend pünktlich um 12 Uhr. Das Wetter war zunächst bedeckt mit leichten Nieselregenschauern. Bald wurde es aber trocken, die Temperaturen lagen geschätzt zwischen 10 und 15°. Die parkähnliche Strecke hat nur geringe Steigungen, die erst mit zunehmender Rundenzahl in der Nacht wahrgenommen werden können. Bei mir kamen so 642 Hm zusammen.

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Nach dem Start unter der Brücke geht es zunächst durch die Grünanlagen am Parkplatz, dann vorbei an der Verpflegung am Vereinsgebäude,

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an den Zelten der campenden Teilnehmer entlang und über die Tartanbahn an der Tribüne, wenige Meter hoch und wieder runter an den See,

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über eine kleine Holzbrücke weiter auf breitem Weg an den Kleingärten vorbei,

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wieder ein paar m hoch und oberhalb des Sees durch den Wald,

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dann hinunter zur begehbaren „Staumauer“ am Überlauf des Sees und zu Start und Ziel.

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Die vorbildliche Zeitnahme zeigt jeden Teilnehmer sofort nach dem Durchlauf mit seinen aktuellen Daten an, also Anzahl Runden, Gesamtkilometer, Stand gesamt und Altersklasse. Die Zeit läuft auf einer großen Digitaluhr mit. Besser geht´s nicht! Der Veranstalter wird auch ein Rundenprotokoll liefern, und deshalb lohnt es sich, eine Hahn-Weber-Zwischenzeit anzupeilen. Ich nehme auch an der Sonderwertung Walken teil, wie immer vergehen die ersten Runden und Stunden bei mir gefühlt sehr langsam. Sonnenuntergang ist 20:41 h,

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und erst nach 12 Stunden, um Mitternacht hatte ich das Gefühl, schon etwas geschafft zu haben, nämlich 39 Runden und die angepeilten über 100 km im Visier. Das funktioniert natürlich nur, wenn man Pausen ignoriert. Gunla dagegen schläft die Nacht durch, nachdem sie den Marathon mit 27 Runden deutlich überschritten hat.

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Wie immer wird es nachts einsam auf der Bahn,

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viele andere haben sich jetzt ebenfalls für Nachtruhe entschieden. Dafür wollen jetzt viele Kröten die Strecke überqueren, aber die verbliebenen Läufer outen sich als engagierte Krötenretter. Ich war um ca. 19 Uhr nach der Marathonmarke auf Platz 83 gesamt, am frühen Morgen stand ich kurzzeitig auf Platz 38. Man sieht also, es lohnt sich, weiterzumachen!

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Die Veranstalter haben nicht nur Musik gespielt, um uns wachzuhalten, sondern auch mit bunten Scheinwerfern und Lichtorgeln die Nacht zum Tage gemacht.

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Trotzdem werden die Schritte und die Augenlider schwer.  An der Verpflegungsstelle vor dem Stadion gibt es neben der üblichen Ultraläuferversorgung abends Nudeln mit scharfer Sauce und nachts auch Brühe, Kaffee, Tee usw. Frühmorgens am See fangen die Vögel an zu zwitschern, die Enten und Gänse sind wieder unterwegs,

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und auch viele Läufer kommen wieder aus ihren Höhlen. Für mich war die Zeit zwischen ca. 2 und 3 Uhr am härtesten, ab und zu muntern sich die Teilnehmer gegenseitig auf, zum Beispiel, wenn man die Fahne mit den Marken Marathon, 50 km, 75 km, 100 km …. usw. mit auf die Runde nehmen darf, auch eine schöne Idee des sehr engagierten Orgateams! Jetzt am Morgen ist wieder richtig was los auf dem Kurs, auch Gunla ist wieder aufgetaucht. Jetzt sehen auch die Durchhalteteilnehmer Licht am Ende des Tunnels, man fängt an zu überlegen, ob man zum Schluß nach dem Zieldurchlauf wirklich nochmal auf eine neue Runde geht, um die Restmeter abzugreifen, natürlich macht man das ….!… und wartet bis zur offiziellen Restmetervermessung an einem gemütlichen Ort.

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Ich erreiche den 47. Platz nach 68 Runden und 122,155 km, Gunla wird 98. mit 41 Runden und 73,879 km. Jetzt folgt das Duschen und die umfangreiche Siegerehrung auf dem Sportplatz, viele 100 MC Läufer werden geehrt, Gunla ist 2. in W60 und ich bekomme einen Pokal für Platz 3 beim Walken.

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Eine gelungene Veranstaltung dank des Organisationsteams, viele Teilnehmer waren nicht das erste und auch nicht das letzte Mal wieder dabei!

Dietrich Eberle                  28. April 2015

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