36. Kyffhäuser Bergmarathon am 12.April 2014 in Bad Frankenhausen
Erst um ca. 19:30 Uhr kamen Gunla und ich am Freitagabend in Bad Frankenhausen an, verzögert durch eine Autobahnvollsperrung. Ich mußte noch nachmelden, im Festzelt war nicht mehr viel los. Am Lauftag war es morgens noch frisch, es sollte aber ein sehr schön sonniger Tag werden.
Wir trafen auch Hajo Meyer, und der Schloßplatz füllte sich zusehends mit Läufern.
Am Startbogen gab es dann den Startschuß zum 36. Kyffhäuser Bergmarathon mit dem bergigen Kurs und ca. 715 Hm, ich war nach 2003 jetzt schon zum 8. Mal am Start.
In diesem Jahr ist das Mini-Mittelgebirge Kyffhäuser schon sehr schön grün, die Obstbäume blühen, und die Temperaturen kletterten bis auf 16 Grad.
Der erste Streckenteil ist Landstraße, vorbei an der Barbarossahöhle,
dann eine wirklich „wichtige“ Verpflegungsstelle,
bis es zunächst vorbei an einer kleinen kombinierten Schafs- und Ziegenherde und dann nach ca. 10 km deutlich bergan und auf Waldwege geht,
die irgendwann zu Pfaden werden, immer mit saftigen Steigungen, aber auch mit schönen Ausblicken auf die tief unten liegende Landschaft.
Ich lief fast die ganze Strecke mit Hajo, jeder durfte mal bis zu ein paar 100 m vorne sein, und wir erreichten immer schön bergauf die Wendeschleife am Kyffhäuserdenkmal,
etwa km 23, hier hat sich auch Kaiser Wilhelm überlebensgroß zu Pferde verewigen lassen.
In einer Höhle des Kyffhäusers schläft nach einer Sage Kaiser Friedrich I. Barbarossa, mit allen seinen Getreuen und seinem Hofstaat, um eines Tages zu erwachen, das Reich zu retten und es wieder zu neuer Herrlichkeit zu führen. Die Läufer hingegen müssen sich hier am Denkmal nur einen Stempel auf der linken Hand abholen, damit sie gewertet werden.
Gunla hat sich sicherheitshalber zum Beweis auch noch fotografieren lassen!
Jetzt gehts etwas bergab auf schmalen Waldpfaden bis man wieder breite Hauptwege erreicht, zwischendurch immer Verpflegungsstellen.
Etwa 11 km vor dem Ziel beginnt dann eine kilometerlange Bergabpassage hinunter in einen kleinen Ort, aber die nächste Steigung wartet vor dem Sportflugplatz, und jetzt kommen von hinten die Mountainbiker angebrettert, das ist nicht so ganz ungefährlich. Aber wenn man es geschafft hat, nicht überrollt zu werden, dann schafft man auch die letzten 3 km immer bergab durch Bad Frankenhausen bis vor dem Zieleinlauf noch einmal der Platz umrundet wird.
Gunla und ich sichern uns auch souverän HahnWeber-Zeiten und gönnen uns original Thüringer Bratwürste, die Duschen sind wie immer in der Therme direkt am Start und Ziel. Einer reibungslosen Rückfahrt in der Nachmittagssonne steht dann nichts mehr im Wege, wir sind kurz nach 20 Uhr wieder zu Hause.
Dietrich Eberle. 13.04.2014