An diesem Wochenende war irgendwie ´was doppelt: Zweimal Lauf im Norden, 45 km und widrige Bedingungen. Am Sonnabend um 9 Uhr hatte Wolfgang Friedrichs mit den Ultrafriesen zu seinem 100. Marathon / Ultra eingeladen, zum 1. Winterlauf am Berumerfehnkanal in Norden.
Der Jubilar mit der Nr. 342 auf der Strecke
Da habe ich mich natürlich angemeldet, die Anfahrt bis fast zur holländischen Grenze ist zwar nicht gerade kurz, aber die Strecke kenne ich von den Serien der Osterfriesen, schöne leichte Strecke auf dem Treidelpfad am Kanal entlang, siehe meinen Bericht vom 04. April 2013 hier auf meiner Webseite. Das war die Theorie. Praktisch sah es so aus, daß ich Sonnabend früh um 6 Uhr los fuhr, einer Eingebung folgend mit Zeitreserve. Im Radio wurde Schnee von Nordwesten angekündigt, da fuhr ich ja gerade hin! In Oldenburg die ersten Flocken, und bald war ich auf der verschneiten Autobahn im Schneegestöber unterwegs. Ich kam noch rechtzeitig an und parkte am Südring gegenüber Start und Ziel.
Die Friesen bauten unbeirrt die Verpflegungsstation auf, allerdings wegen des Neuschnees nicht am vorgesehenen Ort,
so daß wir als Zugabe zur jetzt gar nicht mehr leichten Strecke auch noch einen Ultra von 45 km serviert bekamen.
Aber: „Da muß man durch!“ Eine Zeit lang war es sogar sonnig, und die Stimmung war sowieso gut.
Impressionen von der Strecke:
Wolfgang finishte erfolgreich den 100. und bekam eine überdimensionale Urkunde im Transparentformat. Nochmal meinen Herzlichen Glückwunsch und Vielen Dank für die Organisation! Nach der Dusche im WoMo konnte ich mich auf wieder schneefreien Straßen auf den Heimweg machen.
Und so sah es morgens zu Hause aus:
Am Folgetag hatte ich den 16. Winterlauf in Oldendorf eingeplant. Als ich zum Nachmelden ins Sportzentrum kam, waren schon etliche 100er da, u.a. Dieter, Affenzahn, Rita, Helmut, Ralf, Beate, Frank sowie die Ultrafriesen Jörg und Ute. Also mußte ich mir heute nochmal 45 km genehmigen, die 5 km Asphaltstrecke war etwas „leichter“ zu laufen, nur vereister Schnee und später Matsch auf der Straße, dazu Regen und Wind, was will man mehr. Im Ziel gab es eine heiße Suppe und was zu trinken, außerdem viel gute Laune bei den 100ern.
Die Ausbeute des Wochenendes:
Für die Altersklasse M60 bekam ich sogar noch einen Pokal. Affenzahn konnte leider wegen einer Zerrung nicht zu Ende laufen, aber Dieter bat mich eindringlich, zu erwähnen, daß Affenzahn nichtsdestotrotz eine Miniultrastrecke von 5 km bewältigt hatte. Nach der Wiederbelebung unter der heißen Dusche gings dann entspannt nach Hause.
Dietrich Eberle 26. Januar 2015