Ja, am vergangenen Wochenende habe ich meinen 40. Marathon-Geburtstag gefeiert!
Michael Weber ist mir ja zuvorgekommen mit seiner News-Meldung auf der 100er Seite. Ihn und Klaus Neumann hatte ich nämlich beim Remstal Marathon am Sonntag getroffen.Dazu später mehr. Jetzt der Reihe nach: Zum „Einlaufen“ war ich bei Tammo Seemanns Waldhaus Marathon in Wildenloh bei Oldenburg.
Es war eine schöne Waldrunde von 4,3 km 10 mal zu durchlaufen.
Hier am Holzschild war der Start.
Dann mußte ich mit meiner fahrbaren Wohnung die Distanz nach Waiblingen überbrücken und kam um Mitternacht am WoMo-Stellplatz an, 50 m vom Start entfernt, auf der Brühlwiese am Bürgerzentrum.
Startaufstellung zum 1. Remstal Marathon von Waiblingen nach Schwäbisch Gmünd!
Und los geht’s auf der abwechslungsreichen Punkt-zu-Punkt-Strecke.
Nach einigen km passiert es, ich höre meinen Namen rufen, Klaus und Michael laufen zu mir auf. Wir laufen ein Stück zusammen, Klaus bleibt ein paar km dabei, das hilft mir natürlich.
Inzwischen ist es sehr warm geworden auf der fast schattenlosen Strecke, aber es gibt genug Verpflegungsstellen entlang der Rems, die dem Lauf den Namen gibt. Da hätte auch Michael wohl gerne eine solche Erfrischung gehabt, wie auf diesem Foto vom Schaichtal-Marathon.
Diese Sani-Damen haben es sich auf der Flußbrücke bequem gemacht.
Auch auf den letzten km gibt es noch einiges zu sehen.
Am Zieleinlauf falle ich durch mein merkwürdiges Verhalten auf (warten auf die Hahn-Weber-Zeit) und werde von der Zielsprecherin interviewt. Wieviele Läufe ich denn schon hätte und seit wann ich Marathon laufe? Da konnte ich natürlich auf meinen T-Shirt-Rücken-Aufdruck verweisen. Das war ein schöner Jubi-Lauf mit bester Stimmung, netten Laufkollegen und herrlichem Wetter. Zum Duschen konnte ich bequem zu Fuß kommen, und vom nahen Schwäbisch-Gmünder Bahnhof fuhr sogar ein Shuttlebus zurück zum Start nach Waiblingen, wo mein Campmobil mich zur Rückfahrt erwartete. Nein, das ist es nicht:
Ja, jetzt habe ich 40 Jahre Marathon hinter mir. Ich kann gar nicht glauben, daß es schon so lange her ist, weil mir alles von damals noch so gegenwärtig erscheint, als wäre es vor ein paar Wochen oder Monaten gewesen! Viele der „Läufer der ersten Stunde“ sind nicht mehr aktiv, nur wenige sehe ich ab und zu noch, wie Klaus Körber, Wolfgang Kahlert, Horst Preisler, und natürlich meinen Bruder Manfred. Ich muß jetzt immer tiefer in meine Fotokiste, die inzwischen aus vielen Dateiordnern besteht, greifen, um noch etwas „Neues“ zeigen zu können. Über die Jahre habe ich viele besondere und teilweise auch witzige Erlebnisse gehabt. 1987 hatte ich mir beim Bergsteigen das Handgelenk gebrochen und lief den Schwarzwaldmarathon mit Gipsarm in 3:42:49.
Bei meinem 700. M/U beim 12h-Nacht-Lauf 2012 in Bad Dürkheim war ich einziger Finisher, das Rennen wurde wegen eines brutalen Gewittersturmes abgebrochen, aber ich lief einfach weiter und war am Montag mit einem Artikel in der Lokalzeitung.
2002/03 gewann ich überraschend die 13er Winterserie an den Teichwiesen. 2007 und 2008 finishte ich JB’s Transe Gaule quer durch Frankreich vom Ärmelkanal bis zum Mittelmeer, ………….
Nicht immer war soviel Platz in den Hallen
Das Transe Gaule-Banner und Veranstalter JB erwarteten die Läufer immer im Ziel!
Und was wäre ein Ultra-Etappenlauf ohne Verpflegung und Helfer?
Irgenwann erreiche ich wichtige Markierungen……
……… und nach vielen frühmorgendlichen Starts und Zieltransparenten…….
…………… erreicht die Karavane das Mittelmeer! Ich habe eine kleine Flasche mit Wasser aus dem Hafen von Roscoff, unserem Startort am Ärmelkanal, dabei und leere sie feierlich im Ziel.
Jetzt fehlt am Abend nur noch die Siegerehrung und eine Feier mit Paella und ein paar guten Getränken!
………. mit dem MUM, der Moravian Ultra Marathon-Serie, als Vorbereitung.
Natürlich waren auch hier von Punkt zu Punkt km und Höhenmeter zu überwinden…..
…..bis nach einiger Anstrengung das Cil erreicht war!
1998 ging es bei Peking auf der Chinesischen Mauer entlang
und 1999 zum Honolulu Marathon auf die Hawaii-Insel Oahu.
2000 war das Jahr des ersten Ultras, 56 km Two Oceans in Kapstadt. 2001 lief ich meinen nördlichsten Marathon unter der Mitternachtssonne von Tromsö, im selben Jahr in Auckland in Neuseeland den südlichsten, …..
Friedensreich Hundertwasser schenkte dieses WC dem Ort Kawakawa in Neuseeland, er lebte hier einige Zeit.
den höchsten dann 2002 beim Zermatt Marathon mit Ziel Gornergrat 3010m, die meisten Höhenmeter eines Marathons 2008 auf dem Weg zum Rothorn in Graubünden mit 2682 m,
die meisten Hm bei einem Ultra 2010 in Sonthofen, 2900 m auf 69 km. Der tiefste Marathon 700 m unter der Erde war im Bergwerk Sondershausen, 400 m unter NN, der tiefste Ultra 2005 Dead Sea in Jordanien, Ziel auch auf -400 m. Die wenigsten, nämlich 0 Hm entlang der Wasserlinie, erlebte ich beim North Sea Beach Marathon in Dänemark, von Hvide Sande nach Vejers Strand 2001. 2002 gab es dann ein Quatro-Event mit Christian, der Idee und Organisation hatte, und mit Barbara und Norbert: Am 25.10. mit meinem Auto nach Sondershausen, 26.10. Underground Marathon, 27.10. Eurocity Marathon Frankfurt, sofort mit dem Flieger nach Kairo,
am 01.11. 100 km Pharaonenlauf von der Oase El Fayium zu den Pyramiden von Sakkara,
sofort mit dem Flieger nach Athen, am 03.11. der Klassiker von Marathon nach Athen und mit dem Flieger zurück nach Frankfurt und mit Auto nach Hamburg. 2007 war dann das Jahr, als ich Heiligabend am Bärenfels meinen 100. im Jahr schaffte und bis Sylvester noch 6 draufpackte. 2011 Ingo Schulzes Etappen-Lauf von Horb nach Berlin. 2012 der Triple-Marathon von Eelde nach Wardenburg an einem Tag. 2011 der Hanse 100 Meilen von Hamburg nach Bremen. An welche Läufe erinnere ich mich noch gerne? Bestimmt an den 1. in Nordholz beim Elbe-Weser Marathon, den Schwarzwaldmarathon 14 Tage später und alle folgenden 18 Schwarzwald Marathons in Bräunlingen,
Vor dem Marathon im Schwarzwald war fast immer eine Wanderung durch die großartige Wutachschlucht eingeplant.
an Berlin mit der persönlichen Bestzeit 1984, an Bangkok,
die Harzquerungen, Rennsteig, Jungfrau Marathon,
Kyffhäuser, Niagara Falls, Swiss Alpine,
Chicago,
Nizza, Florenz, die Baltic Runs,
Bergwerk Merkers, Mozart 100 in Salzburg, von Brixen zur Plosehütte, Sinai-Halbinsel,…
Man muß kein Kamel sein, um auf den Berg Moses zu gehen…..
„Niemand hatte die Absicht“, hier einen Handel abzuschließen…..
…… die Etappenläufe von Harald Heyde, ….
……. Rom, Hamburg, Malta, Königstein-Dresden, ……
28.03.03, Geburtstagsmarathon in Volksdorf,
24 h-Läufe in Norderstedt, Trollhättan und Dettenhausen,
Helsinki, Miami, Loch Ness,
Dieses Schild sah ich in Inverness, Schottland. Man könnte es vorsichtshalber bei Läufen des 100 MC aufstellen.
Sigrids Läufe in Berlin, Etappenlauf über die Höhen im Bergischen Land, Plettenberg, Schorfheide, ……….
……. Ich hoffe, es geht noch ein bißchen so weiter!
Dietrich Eberle 29.09.2014