Ottonenlauf von Alexisbad nach Quedlinburg am 8. August 2015
Für Gunla war es schon die 4. und für mich die 2. Teilnahme seit 2008, als wir auch zusammen im Selketal waren. Freitag Mittag fuhren wir nach Alexisbad inmitten des Harzes.
Das Wetter ist sehr schön, wie man sieht. Der kleine Ort besteht aus ein paar Häusern, Hotels und dem Bahnhof der historischen Selketalbahn mit einer echten Dampflokomotive.
Die Bahnstrecke führt über 35 km von Stiege nach Quedlinburg.
Sogar Wagen mit 1 PS Pferdeantrieb gibt es hier.
Wir sehen uns den Einstieg in die Laufstrecke schon mal an
und übernachten im WoMo, nachdem wir uns abends im Hotel Habichtstein gestärkt haben.
Am Sonnabend Morgen holt Gunla die Startunterlagen beim freundlichen Ottonenlaufteam.
Jetzt nach dem Frühstück brauchen wir bloß noch den Kleiderbeutel abzugeben und auf geht’s. Wir starten nach Absprache mit dem Veranstalter zusammen mit 2 anderen Läufern eine Stunde früher, um 9 Uhr vor dem Hotel. Das Streckenprofil verläuft in einer zackigen Kurve von 350 m Höhe nach dem Start bis ca. 150 m am Ziel in Quedlinburg.
Auf den ersten 10 km sind erstmal teils schwierige schmale und steile Pfade zu bewältigen,
dafür gibt es aber herrliche Ausblicke über den Harz.
Auch kleine Tunnel sind zu durchlaufen.
Natürlich wird man bald von den um 7 Uhr in Stiege gestarteten schnellen Ultraläufern und später auch von den anderen Läufern des 45 km – „Marathons“ überholt. Unter ihnen der Mann mit der 001 (Numerierung nach Alphabet), und Frank, Ultra-Jörg, Cornelia, Karl und Jens, der Mann mit dem eigenwilligen Bart.
Manche sieht man nur von hinten wie z.B. Schneggi.
Bald öffnet sich die Strecke zu langgezogenen Tälern mit breiteren und flacheren Wegen, auch durch einige kleine Orte.
Oft geht es am Flußlauf der Selke entlang.
An den Verpflegungsstellen wird man immer freundlich empfangen und der 9. Ottonenlauf wurde auch vom Bäcker festgehalten.
Es geht durch grüne Wiesen mit Heuballen und vorbei an einem „Felsendom“.
Gunla nimmt sich Zeit für Fotos, hier mit Claudia und Peer, oder für ein Einzelportrait.
Nach 2/3 der Distanz geht es nochmal kräftig bergan mit schönem Blick auf die weite Ebene Richtung Ziel Quedlinburg und dann wieder bergab.
Jetzt folgen noch ein paar km auf breiten Schotterpisten und Asphalt, in glühender Hitze ohne Baum und Strauch. Der Zieleinlauf ist auf der Tartanbahn des Sportplatzes, gerade haben mich noch Claudia, Peer und danach Schneggi überholt. Ich dusche, klöne noch mit den Sportfreunden und hole dann, wie früher Fritz Wepper bei „Derrick“, „schon mal den Wagen“. Gunla kommt mit „plus Toleranz des Veranstalters“ ins Ziel, die Medaillen sind leider schon weggeräumt, aber der Orga-Chef verspricht die Zusendung per Post.
Gunla bekommt stattdessen erstmal einen Naturblumenstrauß. Inzwischen ist die Medaille auch schon bei uns angekommen, danke, Dieter! Wir beschließen dann, in der Welterbestadt auf dem schönen, zentral gelegenen WoMo-Stellplatz zu übernachten.
Quedlinburg erhielt im Jahre 994 die Stadtrechte und hat eine historische Altstadt.
Wir machen es uns also an einem historischen Gasthaus draußen unter einer riesigen Linde gemütlich und genießen den Abend bei tropischen Temperaturen.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück mit frisch gepflückten Brombeeren geht es gemütlich Richtung Heimat.
- August 2015
Viele Grüße!
Dietrich