… und wir sind in Schweden auf der E4 unterwegs. Die Schweden haben einen Faible für US-Oldtimer!
Auf dem Campingplatz in Ljungby, Gunlas früherer Heimatort
Ich hänge die Stellplatznummer an den Scheibenwischer, Ordnung muß sein!
Ein kurzer Regenschauer beim Spaziergang, Gunla hat sich in einem Pavillon untergestellt
Zeit zum relaxen in der Abendsonne
Am nächsten Morgen verlassen wir Ljungby Camping
Wir sind nach Norden unterwegs zwischen Vänern- und Vätternsee auf dem Wege nach Kristinehamn
Bei Sjötorp überqueren wir den Götakanal, der dann in den Vänernsee einmündet. Der Kanal wurde von 1810 bis 1832 gebaut, um mit Schiffen Güter von der Ostsee zum Kattegat durch Schweden befördern zu können. So konnte der Sundzoll gespart werden, der bei der Fahrt durch den Öresund an Dänemark zu zahlen war. Seine wirtschaftliche Bedeutung verlor der Kanal aber schon 1856 durch die Eisenbahn, der Sundzoll wurde 1857 aufgehoben
Das historische Schleusenwärterhaus von 1858
Der Kanal bildet zusammen mit anderen Kanälen, mit Flüssen, dem Vättern- und Vänernsee sowie weiteren Seen eine 390 km lange Wasserstraße durch Schweden, von Mem (Ostsee) nach Göteborg (Kattegat). Dafür sind 58 Schleusen, 50 Brücken und 2 Trogbrücken erforderlich
Wir sind hier an den Schleusen 4 und 5 aus dem Jahre 1820, die Infotafel gibt weitere Informationen
Entlang des Götakanals führt auch ein 200 km langer Radweg von Sjötorp nach Mem!
Wir haben Kristinehamn Camping an den Ufern des Vänern erreicht!
Tierlieb sind die Schweden auch!
Jetzt kann man sich’s gemütlich machen …
… und den Tag ausklingen lassen
Der Campingpark hat auch ein kleines Restaurant!
Nach dem Regen kommt … der Regenbogen …
… und ein wunderbarer Sonnenuntergang!
Ein herrlich ruhiger Morgen am See,
Vom Steg aus …
… beobachte ich die Kanadagänse …
… und wir freuen uns über die Morgensonne
Eine fleißige Biene bei der Arbeit
Der kleine Hund …
… beschnüffelt mich …
… und will mitkommen, dann ruft ihn aber sein Herrchen
Nach dem Campingfrühstück geht es weiter …
… direkt in Richtung Norden auf einer abwechslungsreichen welligen und kurvigen Strecke
Es ist Zeit für eine Rast
Gunla sieht drüben am Ufer eine Anglerskulptur …
… und ich bewundere die prächtigen Fichtenzapfen
Auf der Weiterfahrt begegnet uns dieses ungewöhnliche Gespann, Trecker und Wohnwagen
Unterwegs fotografiert Gunla einen hölzernen Glockenturm
In Mora finden wir einen WoMo-Stellplatz auf einem Golfplatz …
… an einem kleinen See und genießen das schöne Wetter
Nebenan macht es sich eine Campinggesellschaft gemütlich
Am nächsten Morgen weiter, „Nach Norden und immer geradeaus“!
In Schweden sind alle immer rücksichtsvoll, der Trecker macht sofort Platz
Am Nachmittag des 9. Juli haben wir Sandviken Camping bei Östersund erreicht, Platzbegehung
Dann wird die Markise aufgespannt, …
… damit Gunla im Schatten einen schönen Blick auf den Storsjön hat!
Sie hat eine Zimtrose entdeckt
Ich habe mir eine kleine Radtour vorgenommen …
… entlang des Storsjön, es ist der fünftgrößte See Schwedens, …
… durchflossen vom Indalsälven
An einer Fähre mache ich Pause …
… und fahre wieder zurück nach Sandviken
Abendstimmung auf dem Campingplatz
Eine neugierige Lachmöve besucht uns, sie möchte wohl gefüttert werden
Der nächste Morgen, noch sind wir in Schweden, …
… aber in nordwestlicher Richtung …
… unterwegs nach Norwegen!
Weite Blicke in die Wald- und Seenlandschaft
Wir machen kurz Halt auf einem Parkplatz und bekommen ein paar nette Hinweise
Wir folgen dem Verlauf …
… eines wilden Gebirgsflusses, …
… dann wieder ein weiter Blick über einen See
Am späteren Nachmittag haben wir Langnes Camping im Ort Grong erreicht
Da irgendwo sind wir angekommen
Wir gehen …
… durch üppige Vegetation …
… hinunter zum kleinen Gebirgsfluß …
… und überlegen, ob wir ein Bad im Fluß nehmen wollen!
Gunla traut sich zuerst rein, …
… und ich muß auch …
… ins nicht zu warme Wasser!
Ein schöner Sommerabend, es ist schon 21 Uhr!
Das Satteliten-TV funktioniert hir im Norden nicht mehr, aber mit Magenta TV können wir trotzdem Tour de France sehen!
Am nächsten Morgen …
… Frühstück!
Es folgt eine Fahrt …
… durch die Berglandschaft der norwegischen Küste, ein Lichtstrahl scheint in den Fluß einzutauchen
Wir unterqueren ein Eisenbahnviadukt
Weiter geht es …
… entlang von Bergen …
… und Seen
Das Wasser ist hier ein perfekter Spiegel
Wir stoppen an einem kleinen Parkplatz mit Blick auf einen Wasserfall, …
… danke an die freundliche schwedische Familie für das Foto!
Wir fahren jetzt durch mehrere Tunnel …
… und in Holm auf die Fähre, …
… die uns nach Vennesund bringt
Eine Fährfahrt die ist lustig, …
… eine Fährfahrt die ist schön!
Da kommt die Gegenfähre von Vennesund!
Von Vennesund fahren wir weiter nach Brönnöysund und über eine Brücke auf die Insel Torget. Unser Ziel ist Torghatten Camping, ein toller Platz auf dieser Felseninsel! Oben auf der Klippe ist der beste Stellplatz, wir staunen …
… über diesen Panoramablick! Aber es gibt hier etwas ganz Besonderes, …
… entlang wunderbarer wilder Rosen mache ich mich auf den Weg …
… zum Berg Torghatten mit einem etwa 35 m hohen, 15 m breiten und 160 m langen Loch, das durch den ganzen Berg hindurchgeht!
Der Torghatten ist 258 m hoch, und es gibt zum Glück diese Steintreppen!
Gleich habe ich es geschafft …
… zu diesem gewaltigen Felsenfenster!
Über Naturtreppen …
… geht es für mich jetzt durch das Geröll hinauf …
… zu diesem großartigen Ausblick auf …
… die Schärenlandschaft der norwegischen Küste!
Ich bin zurück am Eingangsportal und muß hinab über die Stufen, die durch einen kurzen Regenschauer rutschig geworden sind
Zurück unten auf dem Campingplatz
Hier ist die Tour zu sehen, 6,5 km, 180 Höhenmeter
Das Wetter ist wieder schön …
… und wir genießen …
… den Ausblick
Abends gehen wir ins Restaurant, …
… ein Schiff der neuen Reederei Havila fährt vorbei, sie bietet Reisen auf der Postschiffroute Hurtigruten an
Wir genießen zu entsprechend gesalzenen norwegischen Preisen ein Menü, aber man gönnt sich ja sonst nichts!
Ja, so ein Wetter gibt’s auch mal in Norwegen, aber selten 🙂 Wir fahren am nächsten Morgen zur Fähre nach Horn und setzen über nach Andalsvagen, …
… dann folgen wir der wilden Küste zur Fähre in Forvik, …
… die uns auf die Insel Tjotta bringen soll
Die Route führt uns dann weiter entlang der Küste über die Insel Tjotta und einige Brücken auf die Insel Alsten, …
… wir erreichen Alstahaug und sehen uns die Steinkirche …
… aus dem Jahre 1250 an. Im Laufe der Jahrhunderte …
… erfolgten Umbauten, Erweiterungen und Restaurationen
Der Durchgang …
… zum Altarraum
Innenansicht mit Orgel
Wir haben wieder einen schönen Naturcampingplatz gefunden, …
… Sandnessjöen Camping …
… mit gewaltigen Blicken auf die rauhe Inselwelt Norwegens …
… im Europäischen Nordmeer, …
… aber auch auf naheliegende Motive!
Am nächsten Morgen Start von Sandnesjöen Camping mit unserem WoMo auf der „Helgelandskysten-Route“ weiter entlang der gewaltigen Westküste!
Wir überqueren den Leirfjord …
… über die Helgelandsbrua und gelangen …
… zur Fähre von Levang nach Nesna. Auf der gesamten Route geht nichts ohne die sechs Fähren, einige sind kostenlos, sie gehören quasi zum Straßennetz.
Die Fähre nach Nesna …
… fährt in den Hafen ein …
… und wir rollen auf das Schiff
Schön ist es hier auf dem Ranafjord!
Bei optimalem Wetter …
… erreichen wir Nesna
Kurze Pause, Wollgras am Straßenrand
Die Route führt uns entlang eines Fjordes, ich klettere auf einen Felsen, …
… um die Aussicht auf Berge und Fjord zu erleben
Auf dem Rückweg …
… kommt mir Gunla ein Stück entgegen …
… und freut sich über den weiten Blick
Wir umrunden den Sörfjorden und sind …
… im Fährhafen von Kilboghamn
Auf der Fährfahrt nach Jektvig überqueren wir den Nördlichen Polarkreis. Ja, die Nacht dauert hier zur Zeit nur etwa zwei Stunden. Die Sonne geht an unserem gegenwärtigen Standort um 0:13 h unter und um 2:10 h wieder auf!
Nach der Ankunft in Jektvig sind wir unterwegs zur Fähre in Agskardet, Pause an einer sehenswerten Bushaltestelle
Von Agskardet bringt uns die dritte heutige Fähre nach Foroy auf der Halbinsel Furoy. Hier gibt es einen Campingplatz …
… direkt an der Küste mit einen wunderbaren Blick …
… auf Fjord und Berge!
Die Fähre legt wieder ab, …
… und wir
… haben Feierabend!
Am nächsten Morgen fahren wir weiter entlang des Holandsfjords …
… mit Blick auf den Svartisen-Gletscher
Es gibt hier einen Parkplatz mit Aussichtspunkt, …
der Name läßt sich mit Schwarzeis übersetzen, zweitmächtigster Gletscher Norwegens
Hier sehen wir den Engabreen, einen Gletscherarm des berühmten Svartisen, …
… der fast den Holandsfjord erreicht!
Knäuelgras am Fjord, …
… der uns weiterleitet …
… zum Svartisentunnel, er ist 7,6 km lang und unterquert einen Arm des Gletschers
Durch die gewaltige Fjordlandschaft folgen wir den sehr gut ausgebauten Straßen …
… immer direkt am Wasser entlang
An der Strecke liegt ein Denkmal für ein 1943 gesunkenes U-Boot der Royal Navy
Der Hafen des kleinen Ortes Gildeskal,
… was suchen wir hier? Mein Finger tippt auf die 19 auf der Infotafel, und rechts ist die berühmte alte Steinkirche von Gildeskal abgebildet!
Die neue Kirche auf dem Hügel ist von weitem zu sehen, sie ist von 1881
Das ist die Steinkirche aus dem Jahre 1130, nach einem Brand 1710 wurde sie wieder aufgebaut und vergrößert
Die Eingangstür mit der …
… hölzernen Informationstafel
Innenansicht der alten Kirche
Der alte Friedhof an der Kirche …
… mit dem Grab eines Pfarrers …
… und dem hölzernen Glockenturm
Wir sind weiter unterwegs nach Norden, die Helgelandskysten-Route wird in Bodö enden, …
… aber wir wenden uns schon vorher nach Südosten, wir wollen über die Grenze nach Schweden und dann an den Bottnischen Meerbusen
Soweit ist es aber noch nicht, gerade haben wir den Polarkreis nach Süden überschritten und hier in der Einsamkeit von Schwedisch Lappland unser Wohnmobil an einem …
… einsamen See aufgestellt, das erinnert mich an viele frühere Fahrten in die Länder Skandinaviens, …
.. zum Beispiel nach Inari und weiter zum Nordkap. Der nächste Tag ist angebrochen …
… und wir machen Pause an der einsamen Straße …
… irgendwo mitten in Lappland …
… (Definition gemäß dem Siedlungsgebiet der Samen, der Ureinwohner Lapplands)
Gunla beobachtet Hummeln an den Weidenröschen, …
… Achtung, Attacke!
Wenig später, die Straße ist kaum befahren, …
… nur ein paar Rentiere sind unterwegs und lassen sich überhaupt nicht stören!
Jetzt während des Fellwechsels von Winter- auf Sommerfell …
… sehen sie nicht besonders attraktiv aus
Wir haben inzwischen in Pitea an der Ostküste Schwedens unsere Vorräte aufgefüllt, getankt und mit einem Geheimtip einen …
… schönen ruhigen Campingplatz gefunden, auf dem Campingplatz in Pitea war alles gerammelt voll, Sonnabend, Ferienzeit, bestes Wetter!
Wie gesagt, Vorräte aufgefüllt, Pripps Bla, Extra Stark, 7,2 Volt! 🙂
Eine Restaurant gab’s hier auch, nur ein paar Schritte weiter
Am nächsten Morgen sind wir früh wach, es ist kurz nach 6 Uhr
Wir befahren jetzt die Ostseeküsten-Route im nördlichen Schweden und ich möchte in Jävre einen Berg besteigen, oben auf dem Gipfel ist ein Steingrab aus der Bronzezeit!
Hier geht’s los, …
… Gunla wünscht mir viel Glück und wählt eine lockere Wanderung
Ich beginne den im wahrsten Sinne des Wortes steinigen Weg …
… und erreiche das etwa 3500 Jahre alte Steingrab in der schwindelnden Höhe von 85 m über dem Meer!
Auf einer Tafel sind Texte in Englisch und Schwedisch mit einer Illustration zu sehen
Ja, wunderbar, von hier hat man …
… einen weiten Blick auf den Bottnischen Meerbusen!
Der Rückweg führt mich über eine andere Route …
… zurück zum Parkplatz
Auf einer exponierten Halbinsel liegt das Naturreservat Bjuröklubb …
… mit einem Leuchtturm aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, …
… hier wurden 100 Jahre lang auch meteorologische Aufzeichnungen gemacht und ab Anfang des 20. Jahrhunderts Wetterberichte über das Radio gesendet, …
… was die Lachmöve herzlich wenig interessiert!
Anschließend schlägt Gunla einen Besuch im nahen Cafe´ …
… mit schwedischem Ambiente vor!
Wir folgen der Küste nach Süden und kommen nach Lövanger, um uns die Kirche anzusehen. In dieser Kirchstadt schliefen früher die von weither angereisten Kirchenbesucher
Kirche und Glockenturm
Innenansicht mit Altar und Kanzel
Gunla erzählte mir, daß die Kinder hier …
… „Kirche spielen können“
Heute übernachten wir in Lufta Camping nahe der E4
Am nächsten Tag wollen wir wieder näher an die urwüchsige Küste …
… und folgen kaum befahrenen Straßen nach Osten, bis wir …
… Barsta Camping erreichen, …
… ein herrlich ruhiger Platz …
… an einem kleinen einsamen Hafen
Wir besuchen das nette Restaurant mit schönem Ausblick …
… und genießen nicht nur …
… ein Glas Wein, …
… sondern auch ein schwedisches Menü, das ist Gunlas strömming med mos, lingon och sallad (Hering mit Kartoffelmus, Preiselbeeren und Salat)
Ich esse Rindfleisch mit Kartoffeln und Salat
Dann setzen wir uns mit unseren Campingstühlen …
… auf den Rasen …
… und entspannen, vielleich schreibe ich gerade was auf Facebook?
Der nächste Morgen begrüßt uns mit Blumen und …
… ruhiger Stimmung …
… am Wasser
Heute ist der 18. Juli 2023, ich orientiere mich für einen Gesamtüberblick auch gerne mal mit einer „altmodischen“ Landkarte
Wir sind in Härnösand angekommen, zunächst …
… fallen uns alte Autos ins Auge, wie der VW Käfer …
… und das Campinggespann, sie machen uns auf das Härnösands Bilmuseum aufmerksam!
Nahe am Automuseum steht die historische Dampflokomotive Astrid, gebaut 1916 von Motala Verkstad in Falun. Die Fabrik existiert auch heute noch und hat neben 1300 Lokomotiven u.a. ca. 400 Schiffe und 800 Brücken gebaut!
Das ist eine historische fahrbare Dampfmaschine, mit dem dampfgetriebenen oberen Rad konnten über Riemen z.B. Dreschmaschinen in der Landwirtschaft angetrieben werden
Wir sind im Automuseum! „Probefahrt“ mit Ford Modell T, „Tin Lizzie“, ab 1908 bis 1927 wurden davon …
… 15 Millionen Stück gebaut, das erste Automobil, das auf Fließbändern hergestellt wurde!
Ein Ford Runabout von 1906, 15 PS, ca 60 km/h
Ein historisches Automobil von Cadillac
Der Rundgang ist markiert …
… und die Hallen sind nach Ländern sortiert. Hier sehen wir Fahrzeuge aus den USA, solche Automobile muß Al Capone gefahren sein, …
… bevor er 1934 im Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz in der Bucht von San Francisco „eingeBuchtet“ wurde
Militärfahrzeuge mit Tarnnetzen als Dekoration
Draußen sitzt der Gralshüter …
… des Schrottplatzes, sollen diese Autos …
… etwa noch restauriert werden?
So ein Radio hatten wir damals auch zu hause, keinen Fernseher, so bis 1964
Das berühmte Goggomobil sah man in den 50er und 60er Jahren oft auf der Straße, 0,4 l Motor, 20 PS, angeblich paßten da 4 Leute rein! Ich durfte da auch mal mitfahren bei meinem ältesten Cousin Werner
In dieser Halle gab es auch den Wartburg und den Trabant (Trabbi)
In der Mitte ein Evinrude Außenbordmotor, das war der Bootsantrieb, mit dem Gunla Anfang der 60er Jahre auf Wasserski über den Bolmen zischte!
Ich nenne es immer das Fantomas-Auto, Citröen DS, in dem Film von 1965 entkommt Fantomas der Polizei mit diesem Auto, das plötzlich als Flugzeug von der Straße abhebt!
Ich vermute, das ist ein Jaguar E
Der Ford Taunus 17 M, auch volkstümlich Badewanne genannt, Baujahr 1963
Eines der berühmtesten Autos überhaupt, der VW Käfer, links Baujahr 1961, genau den in blau fuhr ich ab 1971 einige Zeit und war damit u. a. bis zum Inarisee in Finnisch Lappland! Luftkühlung, Heckmotor, Kofferraumhaube vorne, man sieht den Chromgriff über dem Nummernschild!
BMW Isetta, hier Modell 1959, ein geniales Automobil! Wurde gebaut von 1955 bis 1962, sah man damals oft! Dieser hier hat nur ein Hinterrad, die Österreich-Version, er galt dann dort als Motorrad! Er wurde liebevoll auch „Knutschkugel“ oder „Schlaglochsuchgerät“ genannt, da war die Welt noch in Ordnung! Wie kommt man da rein? Von vorne!! Griff vorne links drehen, Tür mitsamt „Armaturenbrett-Imitation“ nach rechts aufklappen!
Opel Kapitän, hier Baujahr 1959, eines der Spitzenmodelle der Adam Opel AG, eine Stufe höher gab’s noch den „Admiral“
Easy Rider läßt grüßen! Habe den Film nie gesehen
US-„Straßenkreuzer“ der 50er und 60er Jahre, …
… einen scharfen Kontrast dazu bildet dieser Renn-Isetta! 😉
Das ist ein wirkliches Wohnmobil, …
… sieht aus wie ein Wohnwagen, …
… ist aber mobil!
Der Rundgang neigt sich dem Ende entgegen
Ein schwedisches Taxi …
… und zum Abschluß Bonnie und Clyde, ein Verbrecherpaar, das Anfang der 1930er Jahre in den USA schwere Verbrechen beging, Raubüberfälle mit zahlreichen Morden. Beide wurden 1934 auf offener Straße von der Polizei erschossen
Zum Schluß eine Kaffeepause!
Nächste Station ist das Freiluftmuseum in Härnösand
Die Gebäude stammen von Bauernhöfen …
… aus den 1700er bis 1800er Jahren …
… und wurden so weit wie möglich hier wieder original aufgebaut
Das Wohnhaus ist vollständig eingerichtet, hinten ein Bett und eine Wiege
In der Küche sitzt sogar noch ein echter Bewohner, er genehmigt sich gerade einen Schluck!
Die Feuerstelle in der Küche
Im Nebenraum steht ein Webstuhl
Wir sind jetzt im Wohnzimmer, mit Kamin …
… und vornehmer Einrichtung, …
… die Bewohner müssen wohlhabend gewesen sein
Meilenstein von 1773, eine schwedische Meile sind 10688 m, …
… hier eine Infotafel
Glockenturm von 1754 …
… mit Information
Die Anlage wird von einem Hausmeister bewacht!
Dieser Zaun ist typisch schwedisch und man sieht diese Konstruktion noch überall auf dem Land
Eine schöne Attraktion ist der originale Gemischtwarenladen aus den 50er und 60er Jahren, …
… in Deutschland auch Tante-Emma-Laden genannt, davon gab es bei uns in Hittfeld mehrere, als Kind ging man dann Bonbons kaufen, die in den großen Gläsern waren. Ich fühlte mich in diese schöne Zeit zurückversetzt! Die nette junge Dame ist auch echt und gehört zur Ausstattung des Ladens 😉
Zeitgenössische schwedische Kaffee-Reklame …
… und noch ein paar echte alte Werbetafeln aus Emaille
Nach diesem voll ausgefüllten Tag übernachten wir etwa 50 km südlich von Sundsvall abseits der Küste …
… auf einem wunderbaren Campingplatz …
… mit Blick auf den See, …
… der uns auch noch …
… ein Abendrot beschert!
Kurz nach 6 Uhr am nächsten Morgen, es ist der 19. Juli, wir verlassen Sakaliden Camping …
… und fahren ins Landesinnere in Richtung Östersund zum Moose Garden, …
… ein Elchpark …
… mit Blick auf den herrlichen Storsjön!
Heute sind sehr viele Besucher hier, um die Elche aus nächster Nähe zu beobachten
Die Elche können sich in einem großen eingezäunten Areal frei bewegen
Der Gründer begann sein Projekt Moose Garden 1997 mit zwei verwaisten Elchkälbern
Die Elchbullen tragen ein schaufelartiges Geweih, das mit Bast überzogen ist, Elchkühe tragen kein Geweih
Wenn Besucher kommen, werden die Elche mit ihrer Lieblingsspeise angelockt, sie fressen gerne Unmengen von Kartoffeln, der Inhaber sagte, daß preiswerte 3. Wahl Kartoffeln verfüttert werden, die sich aus optischen Gründen nicht als Lebensmittel verkaufen lassen
Als Nachtisch bzw. Salat fressen sie …
… Zweige mit vielen Blättern
Wer möchte, darf auch ins Gehege …
… und dem Elchbullen Auge in Auge gegenüberstehen! Das Elchkalb im Hintergrund …
… wurde auch als Waise hier in der Elchfarm aufgenommen
Ja, Achtung Elche!!
Wir campen dann wieder auf dem WoMo Platz Sandviken, …
… wie schon vor 10 Tagen zu Beginn unserer Rundtour entlang der Westküste Norwegens und der Ostküste Schwedens
Wir sind auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel …
… und sehen unterwegs die „Schwedenreiter“, so wurde früher überall in Schweden das Heu getrocknet!
Wir haben Sundborn erreicht, den Ort mit dem Haus des berühmten schwedischen Heimat-Malers Carl Larsson, und Gunla ist ein großer Fan seiner Gemälde und Aquarelle! Wir nehmen an einer Führung durch das Wohnhaus teil, leider darf man drinnen nicht fotografieren. Larssons Frau Karin war auch Innenarchitektin und hat mit Carl zusammen die Räume nach den Wünschen der Familie gestaltet und damit einen typisch schwedischen Wohnstil geschaffen
Carl Larsson lebte hier mit seiner Frau und sieben Kindern von 1888 bis zu seinem Tod 1919. Seine Gemälde zeigen uns fast ausschließlich das idyllisch anmutende Leben seiner Familie hier in Sundborn, mit zahlreichen Portraits seiner Frau und seiner Kinder, sowie auch Selbstportraits
Zu dem Anwesen gehört ein großer Gartenbereich mit einem See, es gehört heute den Nachkommen von Carl Larsson, …
… die Haus und Garten für die Öffentlichkeit zugänglich machen
Nach kurzer Zeit stehen wir jetzt auf einem schönen Platz am See …
… und relaxen!
Der Folgetag dient zu einer entspannten Fahrt von ca. 300 km auf einen Platz nahe Linköping, …
… heute ist mal die Wäsche dran, sagt Gunla!
Wir lassen nichts aus, was wäre Schweden ohne Bullerbü, in Schweden mit y, Bullerby! Astrid Lindgrens Vater ist hier im Mittelhof in Sevedstorp aufgewachsen, und sie machte daraus Bullerby! Irgendwie ein schönes Märchen!
Gunla vor dem Mittelhof aus Astrid Lindgrens Geschichten von den Kindern aus Bullerby. Die Häuser sind in Privatbesitz und können nicht besichtigt werden
Es gibt hier eine kleine Scheune, wo die Kinder im Heu herumspringen dürfen …
… und natürlich ein Cafe für die Besucher!
Was wäre Bullerby ohne Schafe …
und eine Henne mit niedlichen Küken?
Im Cafe steht eine alte Schulbank, kennt Gunla aus ihren Kindertagen in Schweden!
Wir verabschieden uns von diesem schönen Traum …
… und fahren ein kurzes Stück nach Pelarne, auf der Informationstafel gibt es interessante Einzelheiten über Sevedstorp und …
… die historische Holzkirche von Pelarne aus dem 12. Jahrhundert!
Der Glockenturm von 1699
Wir gehen jetzt in die Kirche und durch die Stuhlreihen …
… zum Altar. Links davor eine uralte Zeichnung auf Holzplanken, …
… sie wurde auf das 13. Jahrhundert datiert!
Gunla schreibt etwas ins Gästebuch, ein beeindruckender Besuch für uns!
Auch dieses Jahr ergibt es sich wieder, daß wir …
… unseren Lauffreund Wojciech und seine Frau Brigitte in ihrem Ferienhaus besuchen!
Es hat uns sehr gefreut, euch hier in Schweden zu treffen!
Nun müssen wir am späten Nachmittag noch einen Campingplatz finden, das gelingt uns auch, …
… schöne Lage am See …
… und da hinten ist schon Stimmung!
Eine Rentnerband spielt auf, …
… Country- und Westernmusik …
… und alte schwedische Schlager
Der Morgen des 23. Juli, wir sind nach Kosta gefahren, um die Glashütte im „Glasreich“ von Smaland zu besichtigen, die älteste Glashütte Schwedens von 1742
In einer Ausstellung …
… sind Musikinstrumente …
… und Kunstwerke aus Glas zu bewundern
Wir wollen jetzt in der Glashütte …
… und den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen
Der Glasbläser erhitzt das Objekt im Ofen mit der Glasmacherpfeife, …
… Glas wird flüssig bei ca. 1200°, …
… er bringt den Glaskörper etwas in Form …
… und bläst das Objekt mit der Glasmacherpfeife weiter auf
Quarzsand in verschiedenen Farben
Für den nächsten Arbeitsgang …
… sind zwei Leute notwendig
Ich vermute, daß es eine Vase o. ä. werden soll?
Die Glasreste werden gesammelt und weiterverwendet
Kosta hatte sich schon 1990 mit Boda zusammengeschlossen, später kam noch Orrefors dazu
Anschließend gibt es noch eine kleine Stärkung
… Gunla zeigt auf ihren Kosta-Aufkleber, das war die Eintrittskarte
Der heutige Tag endet in Ljungby …
… auf dem Campingplatz, …
… den wir schon lange kennen
Morgen geht es dann in Richtung Dänemark!
Wir haben uns von Gunlas ehemaligem Heimatort Ljungby verabschiedet und verlassen Schweden über die Öresundbrücke …
… und den anschließenden Tunnel
Storebelt Camping, …
… unsere letzte Station auf der Reise, …
… wie immer mit Blick auf die Store Belt Brücke!
Ich unternehme noch eine kleine Radtour, …
… bis gleich!
Der letzte Tag, wir verlassen Store Belt Camping …
… und sind gleich auf der Brücke, 270 Dänenkronen sind zu zahlen, ca. 35 Euro, …
es gibt einen freundlichen Gruß …
… und eine schöne Fahrt …
… über die Store Belt Brücke …
… mit weiten Blicken über das Wasser des Großen Belts!
Im Nu sind wir zu Hause in Hittfeld und freuen uns …
… über den grünen blühenden Garten!
Eine vielseitige Reise ist zuende, entlang der wilden Westküste Norwegens über den Polarkreis und weiter an der sanften Ostküste Schwedens, mit vielen neuen Eindrücken, sowohl von einzigartigen Landschaften als auch von beeindruckenden Bauwerken, Naturdenkmälern, Museen, landestypischem Handwerk und historischen Stätten. Immer waren wir zu Gast auf schönen Campingplätzen in der Natur, an Seen, an Fjorden oder am Meer.
Viele Grüße und bis bald!
Dietrich
Hittfeld, 15.04.2024
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