Das Waldviertel liegt in Niederösterreich an der Grenze zu Tschechien mit den ehemaligen Gebieten Böhmen und Mähren. Unser Wanderführer ist wieder einmal Gerhard Wiesenbauer aus Tirol, mit ihm war ich nicht nur zum Wandern in Österreich, sondern auch in vielen fernen Ländern auf diesem Globus!
Meine Reise mit dem Wohnmobil beginnt aber schon am 2. Juli, …
… ich mache Station in Kassel, Blick auf die herrliche Fulda!
Mit dem Rad rolle ich entspannt durch den Staatspark Karlsaue, …
… dort im Cafe´ Siebenbergen gibt es Wildkräutersalat mit gratiniertem Ziegenkäse, karamellisierten Walnüssen und Cranberry-Dressing, dazu ein Köpi vom Faß!
Eines der Haustiere hier ist ein prächtiger Blauer Pfau!
Am nächsten Tag besuche ich Eberstadt, den Heimatort meines Vaters im Neckar-Odenwald-Kreis, gelegen im Bauland, „Heimat des Grünkerns“! Mittagspause im Cafe´Auszeit!
Hier wohnen Isolde, die Frau meines verstorbenen Cousins Rolf, und ihre Kinder Michaela und Steffen! Wir besuchen gemeinsam den kleinen Tierpark des Möbelhauses Grammlich!
Der Esel freut sich sichtlich über …
… die Streicheleinheiten von Isolde und Michaela!
Mit dem Selbstauslöser meines iPhons gelingt uns auch ein gemeinsames Foto!
Steffen lädt mich zu einer kurzen Radtour …
… durch die bäuerlich geprägte Ebertadter Landschaft ein!
Weite Blicke auf …
… Eberstadt!
Bei Grammlich begrüßt uns ein prächtiges Rind!
Eine Aufzeichnung der Tour, rechts Eberstadt, links Schlierstadt, Norden ist hier rechts aus Darstellungsgründen!
Im Garten löschen wir unseren Durst zünftig mit einem Distelhäuser Pils! Es hat mich gefreut, Euch in Eberstadt zu treffen!
Abendstimmung auf der Dorfstraße in Eberstadt!
Am 4. Juli fahre ich weiter bis Vilshofen, …
… die Donau …
… lädt mich ein zu einer 20 km Radtour auf dem Donau-Radweg!
An der Strecke erhebt sich die Burgruine Hilgartsberg!
Zurück auf dem WoMo Platz, Blick auf die Stadt!
Meine kurze Donautour im Überblick!
Abendstimmung in Vilshofen!
Am nächsten Tag bin ich schon in Bad Großpertholz, hier wohnt Gerhards Wandergruppe!
Blick auf die Dorfstraße …
… vom Hahn-Buam-Hof
Erste Wanderung am 06.07. Ein ungewöhnliches Fahrzeug am Startpunkt in Böhmhöf!
Ein Hochsitz auf einem Höhenrücken …
… und ein weiter Blick auf Mohnfelder, …
… typisch für das Waldviertel ist der Mohnanbau für die Backwarenherstellung!
Wir folgen ein Stück dem Weissenbach, …
… dann Aufstieg …
… auf den Hohen Stein (650 m)
Im Waldviertel findet man überall diese typischen Felsformationen aus Granit, ihre bizarren Formen entstanden über viele Millionen Jahre durch Verwitterung!
Wir steigen jetzt ins …
… liebliche Tal des Kamp ab …
… und folgen ihm über einige Hindernisse stromaufwärts, …
… vorbei an beeindruckenden Granitblöcken …
… und durch Blumenwiesen am Ufer!
Mittagspause in Roiten, viele Jahre lebte hier in der Nähe Friedensreich Hundertwasser in der „Hahnsäge“, einer einsamen Hütte am Kamp. Er war ein ungewöhnlicher österreichischer Künstler, Gegner der „Geraden Linie“ besonders als Maler und in der Baugestaltung! Sein Geburtsname war Friedrich Stowasser, daraus bildete er seinen Künstlernamen durch „eindeutschung“ des slawischen Wortes Sto für „Hundert“
Im Dorfmuseum Roiten findet man auch Werke von Friedensreich Hundertwasser. Er reiste Zeit seines Lebens weltweit und hinterließ an vielen Orten besondere architektonische Objekte, z.B. die Hundertwassertoilette von 1999, ein öffentliches WC in Kawakawa auf der Nordinsel Neuseelands oder den Hundertwasserbahnhof in Uelzen (Niedersachsen), keine 100 km von meinem Heimatort entfernt!
Hier die Strecke von knapp 15 km
Nächster Tag! Von Wiesensfeld auf die Burgleiten (844 m), eine zugewachsene geheimnisvolle und sagenumwobene Ruine, wo es auch spuken soll!
Weiter geht es …
… über wilde …
… und massige Granitsteingebilde …
… hinab ins Tal …
… des Großen Kamp, …
… der als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt wurde!
Das Ziel Rapottenstein ist erreicht mit wertvollen Hinweisen zur Wetterbestimmung!
Weg (blau) ca. 11 km, rote Linie Autorückfahrt, vergessen Knopf zu drücken 😉
Heute ist der 08.07. und es regnet!
Von Pürbach Wanderung durch eine ausgedehnte …
… Teich- und Moorlandschaft!
Wir erwandern …
… ca. 10 Teiche …
… im „Ramsar-Feuchtgebiet“
Das waren so ca. 8 km
Gleich anschließend noch weitere 7 km …
… durch die Blockheide Eibenstein!
Es gibt …
… einen Rundweg …
… durch die Blockheide
Auch hier verwitterte Granitblöcke
Was will uns der Smily sagen?
Immer schön fröhlich bleiben!
Auch diese Felsformation hat einen Namen, habe ich aber vergessen!
Die Mondteiche, entstanden durch frühere Steinbrucharbeiten
Ende des Rundgangs!
Hier ist die Blockheide-Route, ca. 7 km. Rechts ehemalige Steinbrüche
Der 9. Juli ist sehr abwechslungsreich, das erste Ziel ist der Skulpturenpark „Kunst zwingt Rost“ des Künstlers Helmuth Hammel!
Er zaubert Skulpturen aus Schrottteilen, und jedes Kunstwerk hat einen Titel! Ätschi
Der Wanderer Wotan
Seepferdchen
Zielsprint
Entwachsen
Arbeitslager
Torquemada 1. spanischer Inquisitor
David gegen Goliath
Evolutionsschock
Don Roberto und seine Estrella
Maulkorb
Es geht weiter …
… zum Lohnbachfall-Weg!
Treppen führen steil hinauf, …
… dann wird’s flacher …
… entlang des Lohnbachs, …
… und wir wandern …
… durch Blumenwiesen
Die Busse bringen uns nach Armschlag, zum berühmten Mohndorf im Waldviertel!
Der Mohnwirt hat die Wände seines Lokals mit über 2000 Mohnmühlen geschmückt!
Auf dem Weg zu den Mohnfeldern steht dieser herrliche alte Trecker!
Mohnfelder, so weit …
… das Auge reicht!
Ein wunderbarer Anblick, …
… einfach …
… schön!!
In Arbesbach steht eine markante Burgruine, …
… der „Stockzahn“!
In neuerer Zeit wurde ein hölzerner Treppenaufgang geschaffen, um zur Aussichtsplattform in über 60 m Höhe zu kommen, …
… Seehöhe 903 m …
… mit großartigem Ausblick!!
Abstieg …
… und zurück nach Bad Großpertholz!
Heute wird es richtig spannend, 10. Juli, wir gehen die Ysperklamm und den Druidenweg vom Startpunkt bei 550 m über NN!
Die Ysperklamm sieht hier etwas harmlos aus, …
… aber beim Aufstieg sieht man die Ysper …
… rauschend hinabstürzen!
Ohne den hölzernen Stieg …
… wäre es etwas schwierig!
Alles grünt und blüht hier oben bei 820 m!
Wir haben die Ysper verlassen …
… und steigen auf Waldwegen …
… weiter hinauf …
… zum Druiden-Treffpunkt!
Unzählige markante Steingebilde säumen den Weg!
Innerer Steinkreis, Großer Druidentreffpunkt! Die Blütezeit der keltischen Kultur reichte von etwa 8oo bis 100 v. Chr. Es gab zahlreiche keltische Stämme, die geeint waren durch gemeinsame Sprache, Kultur und Religion. Ihre Verbreitung reichte von Südwesteuropa über Mitteleuropa bis Osteuropa. Die Führungsrolle hatten Fürsten und die Druiden, sie waren die geistige Elite der keltischen Völker, Mittler zwischen Himmel und Erde, zwischen den Göttern und dem Volk. In der Mitte der Altarstein, im Steinkreis der „Herrgottsitz“, vermutlich der Thron des Oberpriesters!
Es geht jetzt langsam wieder bergab, …
… vorbei am Großen Schalenstein, die Schale hat einen Durchmesser von 70 cm und eine Tiefe von 35 cm, das ganze Jahr steht Wasser in der Schale!
Dieses Steingebilde wurde Sphinx getauft, …
… weil es scheinbar hinabschaut und das Tal beschützt
Treffpunkt für die Rückfahrt
Die Wanderstrecke mit Ysperklamm und Druidenweg, ca. 11 km, Höhenmeter ca. 560. Norden ist links aus Darstellungsgründen
Mein Abendessen, Gulasch mit Bratwurst, Spiegelei und Erpfi! Was ist Erpfi? Es ist das wichtigste Nahrungsmittel der Waldla, der Waldviertelbewohner! Es sind natürlich Kartoffeln, in Österreich Erdäpfel genannt, mundartlich Erdäpfi und gebräuchlich abgekürzt Erpfi!
Vorletzter Tag, Wanderung von Marbach im Felde zum Ottensteiner Stausee, eine Holzskulptur am Wegesrand …
… und ein Blick auf die Burg Rastenberg!
Wir folgen dem Bachlauf des Purzelkamps …
… auf und ab durch Wälder und Auen Richtung Norden!
Da ist er, der Ottensteiner Stausee, …
… entstanden durch den aufgestauten Purzelkamp!
Blick auf die Burgruine Lichtenfels von ca. 1150
Hier die 14 km lange Strecke im Überblick
12. Juli, es wird ein würdiger Abschluß der Wanderwoche!
Entlang bizarrer Felsformationen …
… führt die Rundwanderung …
… von der Ortschaft Heinrichs …
… auf verwunschenen Waldwegen …
… zum Schinderberg, (803 m), …
… und von diesem mächtigen Granitblock …
… haben wir einen herrlichen Ausblick …
… hinunter in die weite Landschaft des Waldviertels!
Durch Verwitterung in abermillionen von Jahren …
… entstandene Granitstrukturen …
… begleiten uns über kräftige Anstiege!
Im Wasser des Schalensteines spiegelt sich der Wald!
Es ist nur noch ein kurzer Weg …
… zum Mandelstein, (874 m) !
Eine Stahlplattform ragt am Gipfel hinaus …
… und bietet eine großartige Aussicht!
Beim Abstieg, ein Torbogen aus Granit, …
… blühendes Grün …
… säumt den Weg!
Achtung, Staatsgrenze Österreich-Tschechien!
Heidenelken begrüßen uns im Tal!
Zeit für eine Pause, sagt Gerhard, er hat einen Papidoux Calvados dabei, 40 „Volt“, und die dazugehörigen Gläser! Danke Gerhard für die erlebnisreiche Wanderwoche, wir sehen uns ganz bestimmt bald wieder!
Über Felder und Wiesen …
… erreichen wir unseren Zielort Heinrichs!
Kartenübersicht …
… und Satellitenansicht, 13,6 km, 450 Höhenmeter
Am Sonntag, dem 13. Juli bin ich schon auf der Rückreise und freue mich, meinen ältesten Cousin Uwe treffen zu können! Es ist ein sehr warmer Tag und wir fahren zur Abkühlung ins nahegelegene Schwimmbad nach Dingolfing an der Isar!
Blick vom Balkon …
… und noch ein Selfie, …
… dann sehen wir uns das Endspiel von Wimbledon an!
Meine nächste Etappe führt mich wieder nach Kassel, …
… denn am 15.07. werde ich am Fuldapromenade Marathon von Sylke teilnehmen!
Zum Wohle!
Hier ist der link zu meinem Bericht vom Fuldapromenade Marathon am 15.07.2025: