Triple Marathon vom 29. – 31. Juli 2017
Ausgeschrieben wurden die drei Läufe schon Anfang des Jahres von Sylke und Michael. Obwohl der erste Marathon erst am Sonnabend startete, fuhr ich schon am Donnerstag die über 300 km auf die größte deutsche Insel. Über die imposante Rügenbrücke erreichte ich Kap Arkona und parkte mein Womo auf dem Stellplatz in Putgarten, (ja, nicht Puttgarden) …
… und weiter ging’s mit dem Mountainbike zum nordöstlichsten Punkt Deutschlands. Zunächst ein Blick nach Westen …
… und dahinten ist irgendwo Schweden
Wesentlich schneller kommt man ins Fischerdorf Vitt
Die meisten Besucher sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad hergekommen, oder mit der Touri-Bimmelbahn
Der Fischerort soll schon 1000 Jahre alt sein, …
… aber die Einwohner leben bestimmt nicht mehr nur von der Fischerei
Die Zahl 13 scheint den Vittern bestimmt kein Unglück zu bringen, …
… sonst hätten sie dieses Schild schon demontiert:
Boote gibt’s hier aber auch noch …
Auf dem Rückweg fahre ich an einem alten Gutshof vorbei, heutzutage gibt es hier etliche Werkstätten und Läden …
… und das historische Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Putgarten
Damit die Touris nicht zu Fuß gehen müssen …
Ich übernachte auf dem Stellplatz
Endlich Sonnabend und der erste Marathon. Alle nehmen Aufstellung auf der Bernsteinpromenade in Baabe, Sigrid ist noch bei den Lockerungsübungen
Das ist der Baaber Strand, wir starten etwa in der Mitte, laufen bis zur Wendeschleife ganz hinten, dann bis hierher, wieder eine Wende und zurück zu Start und Ziel, insgesamt 5mal. Sylke und Jens finishen heute ihren 200. Marathon/Ultra und bekommen dafür einen Extra-Pokal, Gratulation!
Jetzt geht es Schlag auf Schlag, hier am Parkplatz unterhalb des Schlosses geht es los. Michael brieft uns noch mal kurz, …
… dann ein offizielles Startfoto. Man sieht heute schon, daß die Vorsehung für morgen etwas mit Christine geplant hat … Aber erstmal machen uns auf den 1,8 km langen Weg hinauf …
… zum Jagdschloß Granitz. Dieses Foto habe ich 2 Tage vorher geschossen, hier fand am Freitag und Sonnabend ein Mittelalterfest statt. Das Schloß wurde allerdings erst um 1825 erbaut, das Mittelalter war da schon vorbei, egal … Oben angekommen, wurde eine Wendeschleife um das alte Gemäuer gelaufen, bevor wir uns wieder auf dem Kopfsteinpflaster hinunterstürzen konnten. Durch den Gewitterregen war es schön rutschig geworden. Die Pendelstrecke war 12 mal zu laufen, bis dahin hatte der Regen wenigstens aufgehört.
Und schnell wie wir sind … Hier ist schon das Startfoto vom dritten Tag am südlichen Ende der KdF-Gebäude von 1939. Die Organisation „Kraft durch Freude“ des Dritten Reiches hatte hier einen Gebäudekomplex geschaffen, in dem 20000 Menschen gleichzeitig Urlaub an der Ostsee machen sollten. Aktuell werden die Gebäude saniert und als Eigentums- und Ferienwohnungen wiederhergestellt.
Nach dem Start laufen wir ca. 1,7 km direkt am sehr schönen breiten und flachen Strand von Prora entlang, …
… der Sand ist fest und ideal zum Laufen. Am Ende wird der Sand tiefer, eine monströse Treppe ist zu bezwingen, nochmal 100m durch tiefen Sand, und nach der Umrundung …
… von einigen KdF-Blöcken haben Sylke und Michael die Verpflegung aufgebaut, denn sie haben hier eine der bereits fertiggestellten Ferienwohnungen gebucht, natürlich mit Meerblick. Jetzt müssen wir die Runde nur noch 10 mal drehen, dann ist der Triple geschafft!
Heute haben wir wieder eine Jubilarin, Christine hat es in der relativ „kurzen“ Zeit von 10 Jahren geschafft, 750 Marathons/Ultras zu finishen, auch sie bekommt einen Pokal, Gratulation!
Damit haben alle 14 gemeldeten Tripler das Event gefinisht, es gab für jeden Lauf eine Medaille mit authentischem Motiv und einen Riesenpokal für das Triple!
Danke an Sylke und Michael für die perfekte Organisation und dieses Erlebnis eines Kurzurlaubes an den schönsten Stränden der Ostsee bei idealem Läuferwetter!
Viele Grüße aus der Norddeutschen Tiefebene! … und natürlich …
Bis bald auf der Strecke!
Dietrich