P-Weg-Marathon und Ultra Plettenberg

(09.09.2006)

An diesem Wochenende bot sich für Gunla und mich die Herausforderung in Plettenberg im Sauerland an mit angegebenen 1007 Höhenmetern beim Marathon und 1750 Hm beim 67 km Ultra. Anreise am Freitag mit dem Auto, wir erreichen die Turnhalle am späten Nachmittag. Start, Ziel, Startunterlagenausgabe, Duschen usw. ist alles nahe beieinander in der Stadtmitte. Nur die Turnhalle liegt ein paar km außerhalb. Der Sportfreund vom Orga-Team meinte es gut und nannte 1,5 km als Entfernung, aber es waren wohl eher 4 km, die wir dann zu Fuß hin und zurück marschierten, aber Lockerung muß sein.

In der Stadt waren die Laufstrecken aufwendig abgesperrt und eine Bühne für den Zieleinlauf aufgebaut, natürlich auch Bier- und Wurstbuden usw. Auf die Pastaparty mit langer Schlange verzichteten wir und genehmigten uns beim Italiener an der Ecke Pizza bzw. Nudeln und den entsprechenden Rotwein. Der klare Himmel verheißt einen sonnigen Lauftag über die grünen Höhen des Sauerlandes. Die Nacht in der Halle ist kurz, einige Läufer (oder Walker?) stehen schon um 4 Uhr auf mit entsprechender Lärmentwicklung und Hallenbeleuchtung. Heute morgen fahren wir dann doch mit dem Auto zum Start. Der Start des Ultra ist um 7:30 Uhr und der Marathon um 8:30 Uhr. Zunächst Nebel, aber dann nur Sonne, um 20°.

Die Ultra-Strecke ist bis ca. km 32 identisch mit der Marathonstrecke. Wir beginnen auf einer Höhe von 200 m und auf Wald- und wirklich beinharten Schotterwegen, wenig Asphalt, erreichen wir nach 10 bzw. 32 km Höhen von über 500 m, dazwischen wieder hinunter bis 200 m, bei 45 km ist das Maximum von 600 m erreicht. Eine Passage von gefühlten 2 km beschrieb ein Läufer später so: „Man wußte nicht, ob man auf einem Weg läuft, der ein Bach ist, oder in einem Bach, der ein Weg ist“. Nach einigem auf und ab ist man dann bei ca. 61 km wieder mal auf 500 m, mit dem vagen Versprechen der Verpflegungsposten: „ Nur noch ein paar km, und nur noch bergab“. Jeder ist ja schon mal auf solche Aussagen reingefallen, aber diesmal stimmte es. Das letzte Asphaltstück hinunter und durch den Ort zum Ziel am alten Markt fällt nicht mehr schwer, ich werde kurz vom Moderator in Beschlag genommen.

Als ich die Zeitnehmer fragen will, ob Gunla schon die 42 km beendet hat, kommt sie in diesem Augenblick über die elektronische Ziellinie. Jetzt kann man sich stärken mit belegten Broten, Kuchen und Getränken. Als Auszeichnungen gibt es Medaillen, Finisher-T-Shirts, Urkunden (direkt oder Internet) und Ergebnislisten (Internet). Diese kleine Veranstaltung ist wirklich gut organisiert, besonders auch die Verpflegungsposten auf der Strecke, hier ist ein Sonderposten auf halber Strecke mit Wacholderschnaps hervorzuheben. Zurück in Hittfeld sind wir gegen 22 Uhr.

Die Ergebnisse der zahlreichen als solche erkennbaren 100 MC´ ler:

Marathon

71. / 3. W50 Gunla Eberle 6:53:52 h (korrigierte Zeit)

Ultra 67 km

57. / 1. M50 Konrad Schwarz 8:39:35 h
38. / 3. M55 Dietrich Eberle 7:52:26 h

(58 Finisher)

(Dietrich Eberle)

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