…….. dafür aber gegen Jahresende noch zwei schöne Natur-Marathons, den Silbersee Nikolaus-Marathon und den R´n´B in Kaltenkirchen!
Beide Marathons standen schon lange auf meiner „will ich haben“ Liste, und wie immer begann das Laufwochenende am Freitagnachmittag , diesmal führte mich meine Straße nach Bobenheim-Roxheim in der Pfalz, zwischen Worms und Frankenthal liegt der 1,2 qkm große Silbersee, ein Baggersee direkt an einem toten Rheinarm, dem Roxheimer Altrhein, der hier früher eine Rheinwindung bildete. Vor Worms überquere ich diesen Fluß und durchfahre den gewaltigen 53 m hohen Nibelungenturm aus dem Jahre 1900. Am Zielort finde ich einen Standplatz nahe der Jahnhalle, in der auch eine Gaststätte für mein Abendessen eingerichtet ist. Schon um 7 Uhr am Nikolaustag wird Daniel vom Lauftreff Hemsbach die Frühstarter auf die Strecke schicken, und ich bin auch dabei, allein schon wegen der langen Rückfahrt. Es ist noch dunkel, zusätzlich kalt und trübe, als ich zum Naherholungs- und Freizeitgebiet Silbersee komme.
Als sich dann alle in der Dunkelheit erkannt und begrüßt haben, startet pünktlich ein guter Teil der 21 späteren Finisher. Aber ich habe ja meine Stirnlampe dabei. Zunächst geht es 2 km auf Straße, dann wird es interessant, hier wird Kies abgebaut, und bei Nässe sieht man der 1 km-Teilstrecke das auch an.
Die letzten ca. 2 km führt ein Trail durch Gras und Wald zu Start und Ziel mit dem Eigenverpflegungsdepot am Seestrand (brrr… aber im Sommer wird nach dem Marathon gebadet…) mit Tischen, Bänken und Schirmen.
Damit ist die erste Runde von 5,2815 km (DLV-vermessen) geschafft. Das darf man dann noch 8mal bewältigen. Um 9 Uhr starten die schnelleren, zu denen neben Bernhard auch Heribert vom Lauftreff Hemsbach gehört, der heute seinen 100. M/U schafft, entsprechend gefeiert wird und dafür einen ausgibt!
Die Soforturkunden werden verteilt, die Ergebnisliste ist abends im Internet, wie auch einige Fotos, die Lauffreunde haben mir erlaubt, ein paar zu verwenden.
Vielen Dank an Euch vom LT Hemsbach für die perfekte Organisation und die gute Laune!!
Kurz nach 14 Uhr bin ich wieder auf der Autobahn nach Norden, mein Zuhause liegt zur Übernachtung praktischerweise auf dem Weg zu nächsten Event.
Claudi und Uli haben hier in Kaltenkirchen (nomen est omen) schon mehrfach den R´n´B Marathon veranstaltet, benannt nach einer Musikrichtung aus Amerika (Rhytm and Blues), damit wurde der erste Lauf beschallt, erklärt mir Uli, als wir vor dem Start im Haus noch einen Kaffee trinken. Eine Woche vorher hatte mich ein Laufkollege gefragt, ob ich auch beim aahrr-ämm-bie-Marathon starte. Aha, dachte ich, das muß einen Grund haben und fand im Internet die Erklärung. Für alle, die keine Lust auf englisches buchstabieren haben, hier ein Trost: Wie ich selber auch, kann man err-enn-bee buchstabieren, die Einführungsrunde führt nämlich um ein Regenrückhalte-Becken, sagte Claudi.
Die 9 Starter machten sich zum Start bereit, aber Fotograf Uli ist nicht auf dem Foto. Die ca. 1,67 km lange Runde an der Moorkoppel hat Anteile aus Asphalt und Wanderwege entlang von Knicks, teils Grasboden.
Die Verpflegung ist am Gartenzaun aufgebaut. Wir dürfen nach der Rnb-Einführungsrunde 25mal den schönen Kurs laufen, das Wetter ist ähnlich wie am Silbersee-Nikolaus, nur windiger, und zum Schluß bekomme ich noch Nieselregen dazu. Nach dem Zieleinlauf gibt es wieder einen heißen Kaffee und wir unterhalten uns über völlig untypische Läuferthemen wie 24h-Lauf, Transe Gaule usw. Das alles hat heute auch richtig Spaß gemacht, Vielen Dank an Claudi und Uli für ihren Marathon mit Familienanschluß!! So, jetzt mußte ich nach Hause, irgendwann würde Gunla auch von ihrem Laufwochenende zurück sein.
Dietrich Eberle 09. 12. 2014