Da hat Marc uns ein paar schöne Ostereier ins Nest gelegt!
Ohnehin haben diese Strecken es schon in sich: Ringelheimer Schloß, Vöppstedter Forst, Granetalsperre, Liebenburger Schloß…..! Aber das Aprilwetter wird ein Übriges dazu tun, aber es sind für mich immerhin 3 neue Strecken! Die Serie beginnt schon am Donnerstag, und so fahren wir Mittwoch Nachmittag an den Salzgittersee und übernachten dort auf dem WoMo-Stellplatz. Es ist kalt und windig, aber 1. April, und so feiern wir meinen offiziellen Rentenbeginn. Was wir nachts für Regen halten, stellt sich morgens als Schnee heraus, und wir fahren nach dem Frühstück durch die verschneite Landschaft des Vorharzes nach Ringelheim, nahe Salzgittter Bad. In diesem kleinen Ort an der Innerste,
einem Nebenfluß der Leine, steht ein historisches Schloß. Es ist ein ehemaliges Kloster mit Ursprung im 10. Jahrhundert, direkt davor wird der erste Lauf gestartet.
Marc hat heute früh schon Sigrid vom Bahnhof abgeholt, dann machen sich die 8 Starter, Sigrid, Gunla, Marc, Sönke, Jens, Ulrich, Werner und ich, bereit.
Marc erklärt nochmal die Strecke und los gehts auf schneeglatten, matschigen, unebenen Wegen durch den Schloßgarten
und dann am baumbestandenen Nordufer der Innerste entlang.
Nach 3 km muß man die „Franzosenbrücke“ überqueren,
sie wurde von den französischen Besatzern beim Einmarsch 1808 errichtet.
Am anderen, noch unwegsameren Ufer führt uns der Weg zurück zum Schloß.
Im Laufe der 7 Runden taut der Schnee, dafür wird es noch matschiger, zwischendurch Regen und Graupelschauer, dafür aber ca. 0 Höhenmeter.
Zum Schluß kommt sogar die Sonne durch!
Ja, das war schon mein 3. „gewalkter“ Marathon, aber besser als garnichts. Wir übernachten auf dem WoMo-Stellplatz am Solebad in SZ Bad, im Restaurant gönnen wir uns noch eine zünftige Currywurst mit Pommes. Die 2. Strecke hat Marc wegen der Streckenverhältnisse getauscht, statt Liebenburger Schloß laufen wir 6 mal die bekannte Vöppstedter Runde, es ist kalt, bedeckt, aber kein Regen.
9 Läufer stellen sich zum Startfoto auf, Gunla, Marc, Christian, Frank, André, Gerno, Werner, Martin und ich.
Das einzige Hindernis sind heute ein umgestürzter Baum am Golfplatz sowie eine Bozel-Kampf-Gruppe mit reichlich Alc im Gepäck,
dafür aber kaum Hunde und sonstige Spaziergänger. Auch das überstehen wir nach 660 Höhenmetern, und weil der 3. Kurs am Sonnabend um die Granetalsperre führt, rollen wir gemütlich nach Lautenthal,
hier gibt es einen schönen Campmobil-Stellplatz an der Innerste.
Am Granestausee treffen sich am nächsten Morgen diese 11: Gunla, Sven, der einen neuen Streckenrekord laufen wird, Marc, Lars M., Manfred, Björn, Jens, Frank, Ulrich, Lars W. und ich.
Die Talsperre wurde 1966-1969 gebaut, hier wird aus dem gespeicherten Hochwasser der Grane und der Varley Trinkwasser gewonnen.
Heute ist es anfangs bedeckt, dann später aber warm und sonnig, und nicht nur von der Staumauer hat man einen herrlichen Blick in die Landschaft!
Die Wege sind fest, teils asphaltiert, einzelne Spaziergänger sind unterwegs. Man merkt der Strecke die 450 Höhenmeter fast nicht an.
Als Gunla dann ins Ziel kommt, war das der 3. Streich, wir übernachten nochmal am Salzgittersee und stärken uns abends im Restaurant Seeterrasse. Jetzt fehlt „nur“ noch der Liebenburger Schloß Marathon.
Zum schwersten Kurs der Serie treten Gunla, André, Frank F., Frank G. und ich an.
Es ist „wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten“, wir müssen die 10,7 km 4mal bewältigen, und dabei kommen 1085 Höhenmeter zusammen!
Auf halber Distanz kann man das Schloß besichtigen und/oder die Verpflegungsstelle am Aussichtspunkt genießen.
Diese reine Naturstrecke ist matschig, hat starke Auf- und Abstiege,
ist genauso schön wie sie schwer ist,
und muß mit Hilfe des Streckenplans erstmal gefunden werden, das gelingt uns mit Gunlas fundamentalen Ortskenntnissen gemeinsam. Irgendwann haben wir beiden auch den 4. Lauf und damit die ganze Serie geschafft. Bei Marc und Ina bekommen wir dafür Pokale überreicht!
Wir übernachten noch einmal in Salzgitter Bad, und am Morgen des Ostermontags, noch vor dem Rückreiseverkehr, rollen wir entspannt nach Hause.
Dort erwartet uns die Terrasse zum relaxen in der Sonne und wir können die Serie nochmal Revue passieren lassen. Zum Abschluß bedanken wir ganz herzlich bei Marc für diese nicht alltägliche Osterserie! Organisation, Verpflegungstransport und Auswertung sind bei 4 verschiedenen Strecken nur mit viel Engagement und vollem Einsatz zu bewältigen!
Dietrich Eberle 09. April 2015