25. April 2020, die Zeitzone MEZ ist abgelöst durch NZM. Man läßt uns keine andere Wahl, wie auch viele andere Lauffreundinnen und -freunde bin ich alleine auf der Strecke unterwegs! Wieder um viertel vor 7 Uhr starte ich in Hittfeld, um die Serie der Himmelsrichtungen zu vollenden, nach Norden! Was war vorher?
1.) Der Westen am 16.04. Hittfeld-Tötensen-Rade-Dibbersen-Hittfeld
2.) Der Osten am 19. April, die Elbe an der Ilmenau-Mündung bei Hoopte
3.) Der Süden, am 22.04. über die Schmale Aue in Richtung Hanstedt
4.) Und heute Richtung Norden werde ich zwangsläufig die Freie und Hansestadt Hamburg erreichen, …
… das heißt aber nicht, daß es keine schöne Landschaft gibt
Die Farben des 100 Marathon Clubs, Gelb, …
… Rot …
… und Schwarz, … wenn auch nur meine Mütze, die ich morgens noch brauche
Ich passiere den Harburger Außenmühlenteich
Das waren früher mal die Phoenix Gummiwerke, immer noch ein wichtiger Arbeitgeber hier in Hamburg-Harburg. Hier habe ich 1970 meine praktische Facharbeiter-Prüfung zum Starkstrom-Elektriker abgelegt. Lehre bei F. Thörl’s Vereinigte Harburger Ölfabriken hier in Harburg 1967-70. Vorher Realschule Harburg Dempwolffstraße.
Der Weg zur Süderelbe führt mich vorbei am Busbetriebshof Harburg 2. Bei der Hamburger Hochbahn war ich 28 Jahre lang als Ingenieur tätig, von 2001 bis zur Pensionierung 2015 auch als Leiter der Planung/Projektierung U-Bahn-Streckenanlagen
Und da ist sie, die alte Harburger Elbbrücke, gebaut 1897-99 als erste Straßenbrücke über die Süderelbe nach Wilhelmsburg!
Die Brücke ist eines der schönsten Baudenkmäler in Hamburg und nur noch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben
Irgendwo habe ich mal gelesen: Ein Meisterwerk …
… deutscher Ingenieurskunst!
Blick über die Süderelbe auf die Seehäfen stromabwärts nach Westen
Jetzt bin ich auf der Fahrradstraße in Wilhelmsburg Richtung Bezirk Hamburg Mitte
In diesem Areal war 2013 die Bundesgartenschau
Viele Kanäle durchziehen die Elbinsel
Und so sehen hier manchmal die Wegweiser aus
Weiter auf der Fahrradstraße nach Veddel
Die Kleingartenanlagen oder auch Schrebergärten haben in den südlichen …
… Stadtteilen Harburg, Wilhelmsburg und …
… Veddel eine große Bedeutung, auch direkt am Wasser!
In Georgswerder nahe der Veddel habe ich den nördlichsten Punkt der Strecke erreicht …
… und biege nach etwa 20 km wieder nach Süden ab
Ein weiterer Höhepunkt meines NZM-Marathons/Ultras ist die alte Windmühle Johanna von 1875
Hier wurde bis 1960 noch Korn gemahlen, Johanna ist natürlich denkmalgeschützt
Weiter gehts, bei km 25 durchlaufe ich die Hochhaussiedlung …
… Kirchdorf Süd und …
… überquere wieder die Süderelbe, …
… jetzt aber über die Autobahnbrücke der A1
Blick stromaufwärts nach Südosten Richtung Bunthausspitze, wo sich ca. 4 km vorher die Elbe in Norder- und Süderelbe aufteilt
Ich bin schon drüben, und da kommen noch 2 Radfahrer, im Hintergrund Kirchdorf Süd
Ein Blick zurück zum Nordufer
Am Seevekanal eine Gelegenheit für ein echtes Selbstbildnis
Und wieder Schrebergärten, hier am Seevekanal. Er zweigt bei Maschen von der Seeve ab und führt zum Harburger Binnenhafen. Die Seeve selbst mündet bei Wuhlenburg in die Elbe
Ich folge dem Kanal noch, bis ich durch die Feldmark …
… meinen Nachbarort erreiche
In Hittfeld kreuze ich die Seeve an der Stelle, wo wir als Kinder immer gebadet haben, es hieß „Am Steg“, weil hier nur eine alte Holzbrücke war
Nur noch 1 km, und ich bin zu hause, das war nach meiner Zählweise ganz klar ein Ultra! NZM/U Nr. 4 gefinisht!
Viele Grüße und bis bald auf der Strecke!
Dietrich