Namibia hat eine Fläche von 824000 km2, also etwa 2,3 mal die Fläche Deutschlands, die Einwohnerzahl beträgt 2,5 Millionen Menschen, gegenüber 83 Millionen in Deutschland. Daraus ergibt sich für Namibia eine extrem niedrige Einwohnerdichte von 3 Einwohnern/km2 gegenüber ca. 230 Einwohnern/km2 in Deutschland. Etwa die Hälfte der Einwohner Namibias lebt in der Hauptstadt Windhoek und in den wenigen regionalen Städten, der Rest verteilt sich auf die endlosen Weiten dieses Landes im Südwesten Afrikas. Landschaftlich ist Namibia geprägt durch zwei Wüsten, im Westen durch die Namib als Namensgeber des Landes, im Osten durch die Kalahari, die eigentlich eine Dornstrauchsavanne ist. Zwischen den Wüstengebieten erstreckt sich das bis auf über 2000 m ansteigende Binnenhochland mit dem etwa 2600 m hohen Königstein. Im Norden des Landes liegt die Salzpfanne des Etosha-Nationalparks mit einer reichen Tierwelt, wie Löwen, Geparden, Elefanten, Giraffen, Nashörner, Zebras und viele Antilopenarten. Währung ist der Namibia-Dollar NAD, ebenfalls als Zahlungsmittel mit dem selben Wert wird der Südafrikanische Rand ZAR akzeptiert. 1 NAD = 1 ZAR = ca. 5 Cent. Staatssprache ist Englisch, neben verschiedenen sogenannten Nationalsprachen (Afrikaans, Deutsch, sowie zahlreichen Bantusprachen und weiteren einheimischen Dialekten). Die Wirtschaft hat die Schwerpunkte Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau (Edelmetalle, unedle Metalle, Uran) und Tourismus. Die Geschichte Namibias in Kurzform beginnt um 10000 v. Chr., als die ersten Menschen, vermutlich die San, im südlichen Afrika siedeln. 1486 landet der Portugiese Diogo Cao an der Küste. Im 16. Jahrhundert wandert das Bantuvolk der Herero nach Namibia ein. Ab dem 17. Jahrhundert wandern europäische Siedler u. a. aus den Niederlanden, Portugal, England, Deutschland und Frankreich ein, sie werden später als Buren bezeichnet, abgeleitet vom niederländischen Wort Boer für Bauer. 1884 wird das Land zur Kolonie Deutsch-Südwestafrika, und so findet man in den Städten noch viele deutsche Kolonialbauten, auch Straßennamen erinnern an die deutsche Kolonialzeit. 1915 besetzt Südafrika das Land und wird 1920 vom damaligen Völkerbund zur Mandatsmacht erklärt. 1947 wird Namibia von Südafrika annektiert, 1948 wird die Apartheid (Rassentrennung) eingeführt. 1960 wird die Befreiungsbewegung Swapo gegründet. 1966 entzieht die UNO Südafrika das Mandat für Südwestafrika und benennt das Gebiet 1968 in Namibia um. 1990 wird Namibia unabhängig.
… Abflug um 22 Uhr, und nach 10 Stunden Flug über Europa und Afrika …
… Ankunft am 18.10. gegen 8 Uhr morgens …
… in der Hauptstadt Windhoek
Übernachtung in Klein Windhoek außerhalb der Hauptstadt, Blick von der Restaurant-Terrasse
Sozusagen ein Selfie
Blick auf das Hotel „The Weinberg“
Am nächsten Morgen Vorbereitung für den Tour-Start …
… mit zwei Allrad-Jeeps
Wir fahren Richtung Südosten, Reiseleiter Gerhard auf dem Fahrersitz, in Namibia ist Linksverkehr!
Pause an einer Tankstelle
Das Reifenprofil läßt die kommenden Schotter- und Sandpisten erahnen
Unser erstes Ziel ist die Lodge Kalahari Farmhouse
In der Bar eine erste Begegnung mit Wildtieren
Die Lodge ist umgeben von Palmen …
… und prächtig blühenden Blumen
Das Poster mit den Farmnamen zeigt uns den Einfluß der Buren und der deutschen Einwanderer
Dieses Tier könnte uns daran erinnern, daß wir den Stecker-Adapter zuhause vergessen haben
Die Vegetation der Kalahari muß widerstandsfähig sein gegen das gnadenlose Wüstenklima und die Freßfeinde
Weiterfahrt auf Schotterpisten, kleine Farmen liegen verstreut in der Weite der Kalahari, Farmer sind mit Schafen unterwegs. Die Nutztiere in Namibia, auch Rinder, sind an das extreme Klima der Wüsten angepaßt
Die Farmen gleichen kleinen Oasen, sie sind auf das Grundwasser aus tiefen Bohrlöchern angewiesen, die Pumpen werden über Windräder oder Solaranlagen angetrieben und fördern das Wasser in Bassins, von wo es über Rohre in die Häuser und zu den kilometerweit entfernten Viehtränken gefördert wird. Oberflächenwasser gibt es nur in der Regenzeit von November bis März
Diesen einachsigen Wagen mit 2 Zylinder Maultierantrieb nennt unser Namibia-Führer Hennie einen „Kalahari-Ferrari“. Hennie ist sicherlich Bure, nach seiner Aussage mit Vorfahren aus den Niederlanden und Deutschland
die Nester der Webervögel bestehen aus trockenen Wüstengräsern. Einige Arten „weben“ Einzelnester, andere wohnen in großen Gemeinschaftsbauten
Weite Blicke über die Kalahari …
… bei einem Fotostopp
Die Vegetation auf dem rötlichen Wüstensand besteht hauptsächlich aus Dornbüschen
Weiter geht es …
… auf der staubigen Piste
Wir erreichen die Kalahari Game Lodge, ein Safari-Buschcamp, nahe der Grenze zu Südafrika. Als Zierpflanze eignet sich hier besonders dieser fußballgroße Kaktus
Die Lodge liegt im Tal des Auob River, es ist ein Trockenfluß mit unterirdischen Wasservorkommen, die der Vegetation Feuchtigkeit spenden. Die einzelnen Lodges sind großzügig über das Gelände verteilt, Platz gibt es in Nanibia genug! Hier der Blick auf meine bescheidene Hütte
Ein Wiedehopf bringt seinen Jungen Futter in die Baumhöhle
Kalahari-Wanderung am späten Nachmittag, überall Nester der Webervögel
Bei der Wanderung und beim Fernblick erkennt man, daß das Gelände einem Waschbrett ähnelt. Es sind lange, parallel verlaufende, rippenförmige Höhenzüge mit dornigen Büschen und niederen Bäumen
Typisch ist der rote Sand, Ursache dafür ist das Eisenoxyd, von dem jedes einzelne Sandkorn umgeben ist
Es gibt keinen Pfad in diesem weglosen Gelände
Auch hier haben die Webervögel ihre Eigenheime malerisch an einen kräftigen Baum gehängt
Spuren im Sand, Antilopen, Gnus?
Diese Spuren sind schon klarer, das waren Allradjeeps auf Pirschfahrten, aber wie man sieht, benutzen auch die Wildtiere der Kalahari diese Piste
Sonnenuntergang in der Kalahari
Frühe Pirschfahrt am nächsten Morgen
Was wie frisches Laub aussieht, ist in Wirklichkeit Dornengestrüpp. Diese widerstandsfähige Vegetation kann viele Monate ohne Niederschlag überleben
Springböcke auf einer Anhöhe, diese Antilopen können über 80 km/h schnell sein und bis zu 15 m weit springen!
Oryxantilopen auf der Flucht. Nicht umsonst heißen sie auch Spießbock, ihre säbelartigen Hörner sind bei den Raubtieren gefürchtet. Sie werden bis zu 1,80 m groß und 200 kg schwer
Aussicht von einer langgezogenen Anhöhe
Ein Gnu, Springböcke …
… und ein Zebra im Flußtal
Zurück im Camp treffe ich wieder meinen Freund, den Wiedehopf, …
… und wen sehe ich eine Etage höher? Es ist der prächtige Rotbauchwürger, das hört sich ja gefährlich an!
Am selben Nachmittag nimmt uns Wildführer Nelson mit auf Löwenpirsch, er weiß, wo die Raubkatzen sich um diese Zeit aufhalten
Zunächst treffen wir aber ein Straußenpärchen, links das Männchen (Hahn), rechts das Weibchen (Henne). Strauße sind die größten Vögel der Erde, sie werden bis über 2 m groß, über 100 kg schwer und erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h
Irgendwann wird unser Jeep ihnen lästig und sie machen sich mit ihren vielen Jungen aus dem Staub
Nelson gibt uns Verhaltensregeln und weitere Informationen für die Pirsch, selbstverständlich darf man den Jeep nicht verlassen, anderenfalls würden die Löwen sofort angreifen. Wir fahren jetzt querfeldein durch die Savanne und haben Glück, …
… die Raubkatzen ruhen und schlafen ca. 19 von 24 h des Tages, im Vordergrund ein junges männliches Tier
Im Hintergrund auf diesem Foto zwei jüngere Löwinnen, …
… Nelson sagt, es sind Geschwister
Eine ältere Löwin sucht Schutz im Schatten
Etwas später, in sicherer Entfernung eine Erfrischung mit kühlen Getränken
Rückfahrt zur Lodge, die Oryxe …
… haben uns im Blick!
Nächster Tag, Fahrt Richtung Südwesten, …
… auf schnurgerader welliger Schotterpiste …
… durch die scheinbar menschenleere Weite im Süden Namibias, …
… unterbrochen durch kegelförmige Erhebungen
Quartier in Keetmanshoop im „Alten Schützenhaus“, von dort fahren wir …
… zum Quiver Tree Forest
Quiver Tree -> Köcherbaum, die Rinde wirkt wie pergamentartiges Leder
Der Name Köcherbaum leitet sich von den Buschmännern ab, sie benutzten die hohlen Zweige als Köcher für ihre Pfeile
Die scheinbar wahllos verstreuten Felsblöcke werden auch Giants Playground, …
… Spielplatz der Riesen, genannt
Köcherbäume können in ihren Blättern und im Holz Wasser speichern, das sie in der kurzen Regenzeit aufnehmen, …
… so können sie auch längere Trockenzeiten überstehen. Diese einzigartigen Pflanzen werden vermutlich bis zu 400 Jahre alt, eine sichere Altersbestimmung ist wegen der fehlenden Jahresringe nicht möglich
Ja, Chapeau für den Köcherbaum, der endemisch im südlichen Afrika ist!
Diese Basaltblöcke sind vulkanischen Ursprungs und über 100 Millionen Jahre alt!
Die untergehende Sonne beschließt diesen wunderbaren Tag
Weiter geht’s nach Westen, der frühere Eisenbahnknotenpunkt Seeheim ist ein Relikt der Kolonialzeit, gegründet 1894 von der Kaiserlichen Schutztruppe des Deutschen Reiches
Seit etwa 20 Jahren gibt es hier wieder ein Hotel, das wir für eine Erfrischungspause genutzt haben
Diese durch Verwitterung entstandenen Gesteinsformationen gleichen Tafelbergen
Das heutige Ziel ist erreicht, die Alte Kalkofen Lodge!
Fast malerisch das Autowrack mit einer alten Tankstation im Hintergrund
Hier war mal eine Eisenbahnstation, wo Wasser für die Dampflokomotiven nachgefüllt wurde. Die Bahn fährt hier immer noch, die Brücke führt über den jetzt trockenen Fluß
Wilde Melonen im trockenen Flußbett, für Menschen geschmacklich nicht unbedingt zu empfehlen!
Blick vom Flußbett auf die Bungalows der Kalkofen Lodge
An der Struktur des Sandes im Flußbett kann man erkennen, …
… daß auch über diese glattgeschliffenen Steinplatten oft und viel Wasser geflossen ist!
Dieses Wasser ist glücklicherweise wirklich vorhanden, der Swimmingpool mit Ausblick in die unendlich scheinende Wüstenlandschaft!
Eine wunderbare Oase, auch für die Perlhühner!
Perlhühner gibt es nur in Afrika, hier leben sie noch wild in großen Gruppen. Sie sind Allesfresser und werden inzwischen auch als Haustiere u. a. in Deutschland gehalten
Ein alter Kalkofen, er gab diesem Ort den Namen! Dieser Ofen wurde von Georg Köttker 1906 gebaut. Er gehörte zur deutschen Schutztruppe. Verheiratet war er mit der Schweizerin Frieda Müller, deren Familie aus Simplon in der Schweiz stammte, und deshalb erhielt dieser Hof damals den Namen Simplon. Mit diesem Kalkofen, es ist ein mit Kohle befeuerter Brennofen, wurde mit Temperaturen von ca. 1000 °C Branntkalk aus Kalkstein gewonnen. Dieser Kalk diente zum Bau von Gebäuden u.a. in Lüderitz und Keetmanshoop. Der Ofen war noch bis in die 1970er Jahre in Betrieb. Kalk gehört zu den wichtigsten Rohstoffen der Menschheit, ohne ihn gäbe es keinen Zement, Beton, Mörtel, Putz, Fliesen, Kalksandstein und damit keine festen Gebäude, Straßen, Landebahnen, Wolkenkratzer. Schon die Chinesische Mauer verdankt ihre Stabilität dem Grundstoff Kalk.
Die Kalkofen Lodge ist ein Museum der vergangener Zeiten, …
… Vorsicht Züge! Im Hintergrund die Bahnlinie mit der Brücke, …
… und da kommt ein Zug mit zwei Dieselloks, Wasser tanken nicht mehr notwendig
Sonnenuntergang, …
… und auf der Weiterfahrt am nächsten Morgen treffen wir einen Güterzug auf freier Strecke
Die hölzernen Strommaste wirken etwas fragil, aber wie alles andere in Namibia funktioniert auch die Elektroversorgung sehr gut
Die Fahrt geht weiter nach Westen, …
… Pause im Bahnhofshotel des Ortes Aus, …
… natürlich mit einheimischem Kunsthandwerk …
… im schattigen Kaffeegarten
In einiger Entfernung sehen wir hier die Wildpferde von Garub. Die genaue Herkunft ist nicht ganz geklärt, auf jeden Fall sind es um den Anfang des 20. Jahrhunderts entlaufene verwilderte Hauspferde von europäischen Einwanderern oder auch von deutschen Pferdezüchtereien, vielleicht auch von der deutschen kaiserlichen Schutztruppe oder den südafrikanischen Truppen des ersten Weltkriegs, die hier gegeneinander kämpften. Die Pferde haben sich perfekt an die harten Bedingungen anpassen können, man spricht sogar von einer eigenen Art, den „Namib“. Ihr Überleben wurde begünstigt durch ein Wasser-Bohrloch für die Versorgung der Eisenbahnlinie
Das ist sie, die …
… verfallene Eisenbahnstation …
… von Garub
Die Bahnstrecken Namibias stammen noch aus der Kolonialzeit von Deutsch-Südwestafrika.
Die Gleise scheinen ins Nirgendwo zu führen, es ist aber die Strecke zwischen Aus und Lüderitz. Die zumindest vorgesehene Sanierung ist noch nicht abgeschlossen, es sollen aber schon Güterzüge mit Baumaterial in den letzten Jahren gefahren sein …
Na dann viel Erfolg dabei!
Ausblick vom Lüderitz Nest Hotel auf die Bucht in Richtung Südatlantik. Lüderitz wurde 1883 vom Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz gegründet
Blick nach Süden, die Lüderitzbucht zieht sich weit ins Landesinnere hinein
Flamingos an der Küste, auf dem Weg zum Diaz Point
Hier an der Diaz-Spitze, einem Teil der Lüderitz-Halbinsel, stellte der portugiesische Seefahrer Bartolomeu Diaz 1488 das Diaz-Kreuz auf, zum Zeichen der Inbesitznahme des Gebietes für Portugal, dazu ist es allerdings niemals gekommen
Selbst hier gibt es ihn, den Wetterstein, den ich in verschiedensten Ausführungen schon in Deutschland gefunden habe
In diesem malerischen kleinen Coffee Shop gönne ich mir eine Kaffeepause
Zur Orientierung: Roter Punkt = Standort
Die Geisterstadt Kolmannskuppe oder Kolmankop liegt nur etwa 15 km östlich von Lüderitz. Dieser lebensfeindliche Ort entwickelte sich ab 1908 zu einem Zentrum des Diamantenrausches in Deutsch Südwestafrika, nachdem ein Eisenbahnarbeiter hier glitzernde Steine gefunden hatte. Der Bahnmeister August Stauch und der Bergwerksingenieur Nissen erkannten, daß es Diamanten waren und sicherten sich stillschweigend einen Claim von 75 km2. Dann begann eine rasante Entwicklung, Kolmanskop wurde mit nur etwa 400 Einwohnern zur reichsten Stadt Afrikas. Das Baumaterial für die Häuser und sämtliche Einrichtungen und Maschinen kamen aus Deutschland über den Hafen Lüderitz. Trinkwasser und alle Waren mußten aus dem 1000 km entfernten Kapstadt hierher geschafft werden.
Nachdem die Diamantenvorkommen in den 1930er Jahren zuende gingen, verfiel die Diamantenstadt und die Wüste gewann wieder die Oberhand
1980 wurde die Geisterstadt für den Tourismus entdeckt und die Gebäude wurden wieder aus dem Wüstensand gegraben und aufwendig instand gesetzt
Heute finden tägliche Führungen in Deutsch, Afrikaans und Englisch statt. Das ist unser Führer, nennen wir ihn Johnny, wort- und gestenreich ließ er den Diamantenrausch wieder auferstehen!
Hier auf der Kolmannskuppe ist eine beeindruckende Museumsstadt mit zahlreichen Originalobjekten vom Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, …
… auch nach dem 1. Weltkrieg noch stark geprägt durch die deutsche Kolonialzeit
Die Kegelbahn scheint noch heute …
… bereit zu sein für das Preiskegeln
Sicherungsverteiler von Siemens-Schuckert
Solche Lichtschalter kenne ich noch aus meiner Jugend
Hier befinden wir uns im zentralen Gebäude des Ortes, genannt Ballsaal, mit der Großküche des Fabrikats Senking aus Hildesheim, sowie …
… mit Theater, Turnhalle, Kegelbahn und Schule
ImEingangsbereich eine zeitgenössische Holzskulptur neben den Tip-Boxen der Museums-Guides
In einem Ausstellungsraum werden Beispiele gezeigt, wie Minenarbeiter versuchten, Diamanten aus den streng gesicherten Diamantenfeldern zu schmuggeln. Eine Möglichkeit war der Einsatz von Brieftauben, …
andere versuchten, die Diamanten mit einer Armbrust aus dem abgesicherten Gelände zu schießen. Auch von Minenarbeitern verschluckte Diamanten konnten mit dem ersten Röntgengerät Afrikas leicht gefunden werden
Hier alte Fotos von den Diamantenfeldern
Ich mache jetzt einen Rundgang über das Gelände
Die Gebäude sind für die Besichtigungen sorgfältig beschriftet worden. Personen mit wichtigen Funktionen bekamen damals stattliche Häuser zur Verfügung gestellt
Das Wohnhaus des Architekten
Hier wohnte …
… der Lehrer, …
… und hier der …
… Quartiermeister
Der Ingenieur …
… hatte geschmackvolle Tapeten …
… in seinem Domizil
Es gab natürlich eine Schlachterei und eine Eisfabrik, die Blockeis für die Eisschränke der Bewohner herstellte
In dieses Haus gehen wir jetzt mal rein
Schlecht ging es den Bewohnern bestimmt nicht, …
… wenn man die vornehme Einrichtung betrachtet
Die Küche ist eher funktional eingerichtet
Ein weiterer Schlafraum mit interessanter Wandgestaltung
Ein klassischer Waschtisch mit Wasserversorgung (Kanne) und Waschbecken (Schüssel)
So einen ähnlichen Küchenherd (hier Fabr. Senking) kenne ich noch aus meiner Kindheit in den 50er Jahren
Mit dieser Schmalspurbahn wurden Waren und Personen innerhalb des Ortes transportiert, hier bin ich als Bremser tätig
Hier fühle ich mich wohl in der Rolle …
… des lizensierten Diamantenhändlers
Das allerwichtigste war aber das Elektrizitätswerk, ohne Strom geht nichts!
Zum Schluß noch eine Warnung, 500 Englische Pfund waren damals eine stattliche Summe, wahlweise die preiswerte Variante, ein Jahr Gefängnis
Wir verlassen jetzt die raue Westküste in Richtung Osten, dann nach Norden, …
… vorbei an den „versteinerten Dünen“ hinein ins Namib-Schutzgebiet, …
… ca. 300 km auf abenteuerlichen Schotterpisten
Wir bleiben zwei Tage auf der Farm Kronenhof Lodge mit einer Fläche von über 200 km2. Abends wird mitten in der Wildnis gegrillt, …
… dazu gibt es passende Getränke
Mehrstündige Wanderung am nächsten Morgen, Jeeps bringen uns zum Startpunkt
Auf schmalen Pfaden entlang der rötlichen Bergformationen
Aussicht von einer Scharte
Immer wieder bietet sich …
… ein weiter Blick auf …
… markante Höhenzüge
Der Traktor will sich keinen Millimeter mehr fortbewegen, er hat seine besten Zeiten hinter sich und dient als Wegmarkierung
Der Weg führt uns vorbei an der Schafherde am alten Farmgebäude …
… und wenig später an den wüstenangepaßten Rindern
Die Jeeps kommen der Gruppe entgegen, um den Rückweg abzukürzen, …
… aber ich beende die Tour natürlich zu Fuß …
… bis zu meiner Lodge
Pirschfahrt am späten Nachmittag, eine Herde Oryxe, …
… wenn man ihnen zu nahe kommt, ergreifen sie die Flucht
Aus zwei neugierigen Giraffen …
… werden drei sehr neugierige Giraffen
Gnus in einiger Entfernung
Jetzt wird es Zeit …
… für den Sundowner …
… mit beeindruckendem …
… Sonnenuntergang
Weiter geht’s in Richtung Nordwesten, …
… unterwegs Fotostopps …
… in den gr0ßartigen Landschaften der Namib-Wüste
Pause an der Heißluftballon-Station, …
… Anmeldung für die Ballonfahrt am nächsten Morgen
Feigenkaktus mit Blüten und Früchten
Wir erreichen die Sossus Dune Lodge für zwei Übernachtungen, …
… und nach dem einchecken geht es gleich weiter zum Sesriem Canyon. Sesriem ist Afrikaans und bedeutet Sechs Riemen, weil die ersten Siedler sechs Riemen zusammenknüpfen mußten, um von oben Wasser aus dem Canyon schöpfen zu können
Da hinten endet der Pfad, ein Abschnitt des Canyons ist mit Wasser gefüllt
Auf geht’s aus dem Sesriem Canyon zu neuen Taten!
Der Canyon wurde in etwa zwei Millionen Jahren vom Tsauchab Rivier (Afrikaans für einen zeitweilig wasserführenden Fluß) in das Gestein hineingefressen. Er ist ungefähr einen Kilometer lang und bis zu 30 m tief
Ich besteige die Elim Düne und treffe gleich einen Bewohner, diese Eidechse ist maximal an die eigentlich lebensfeindliche Umgebung angepaßt, …
… ebenso wie dieser Nebeltrinkerkäfer, englisch Namib Desert Beetle
Hier gibt es nur Hitze, roten Sand und strohartiges Wüstengras
Es ist sehr mühselig, sich durch den Sand hochzukämpfen, die Füße sinken bei jedem Schritt ein, …
… immer wenn man glaubt, oben zu sein, sieht man einen weiteren Dünenkamm vor sich
Ich habe gefühlt jetzt den höchsten Punkt erreicht …
… und warte geduldig auf den Sonnenuntergang
Meine Navi-Uhr sagt mir, daß ich bei 830 m Höhe den Aufstieg begonnen habe und jetzt bei 989 m bin
Es ist jetzt 18:23 h, noch eine 3/4 Stunde bis die Sonne hinter dem Horizont versinkt
Ich habe viel Zeit für Fotos und hoffe, rechtzeitig wieder unten bei den Jeeps sein zu können
Während die Sonne sinkt, ist hier oben kein Mensch zu sehen, beim Aufstieg hörte ich ein paar Franzosen in einiger Entfernung
Sonnenuntergang in absoluter Stille
Um 19:30 h bin ich nach 3,2 Dünenkilometern wieder unten, am Abendimmel sieht man schwach die liegende Mondsichel, …
… und auf der Rückfahrt in voller Schönheit
Noch nicht 6 Uhr am nächsten Morgen, Sonnenaufgang in der Namib, …
… die Heißluftballons werden vorbereitet …
… für eine Ballonfahrt …
… über die Wüste
Alle an Bord und los geht’s …
… mit Vollgas!
3 Ballons erheben sich …
… majestätisch im Licht der aufgehenden Sonne
Berge im Morgenlicht der Wüste
Der Heißluftballon hat jetzt eine Höhe von 1160 m erreicht, 500 m über dem Wüstensand
Die Besatzung im Western-Outfit bei der Arbeit
Im Korb ist kein Fahrtwind zu spüren, denn der Ballon bewegt sich natürlich genau mit der Geschwindigkeit des Windes, …
… zwischen 10 und 20 km/h
Es ist meine erste Ballonfahrt, ein sehr beeindruckendes Erlebnis!
Wir sind jetzt im langsamen Sinkflug, …
… ein anderer Ballon schwebt noch über uns
Die Ballons folgen jetzt dem Flußbett des Tsauchab Rivier, dessen Canyon wir gestern erkundet haben
Vor dem Hintergrund der gewaltigen Dünen warten die Fahrzeuge mit den Boden-Mannschaften auf die Landung der Ballons
Man sieht, ich bin heil unten angekommen und finde einen handtellergroßen glattgeschliffenen Stein, ich lasse ihn natürlich hier auf dem Wüstenboden liegen
Gegen 8 Uhr zum Abschluß ein fürstliches Frühstück inmitten der Namib-Wüste
Auf der Rückfahrt, die Oryxantilope ist vollkommen unbeeindruckt
Zurück in der Sossus Dune Lodge
Eine prächtige Feuerlibelle am Swimmingpool
Blick in die Lodge, wie immer landestypisch eingerichtet
Am späteren Nachmittag wieder ein Höhepunkt, Sossusvlei und Dead Vlei. Eine der wenigen Pflanzen hier ist dieser Dornenbusch mit auffallenden handballgroßen „Morgenstern“-ähnlichen Früchten
Dem Wasserträger, einem Webervogel der Namibwüste, scheint es hier zu gefallen
Sossusvlei heißt „Blinder Fluß“, der Tsauchab Rivier endet hier in den Sanddünen der Namib in dem aufgesprungenen Boden einer Salz-Ton-Pfanne
Links Sossusvlei, rechts die Big Mamma Düne, …
… auch ich habe die Düne mühsam bezwungen und mir bietet sich ein überwältigender Blick …
… auf die Salzpfanne des Sossusvlei, das Ende des Tsauchab. Nur alle paar Jahre füllt sich die Pfanne in der Regenzeit mit Wasser. Der Atlantik ist nur ca. 50 km entfernt, und vor tausenden Jahren floß der Tsauchab wahrscheinlich bis ins Meer
Zurück an den Jeeps, Besuch von einem Schakal, offensichtlich weiß er, daß Touristen ungefährlich sind. Wir haben ihm Wasser in einer abgeschnittenen Wasserflasche angeboten, er hat getrunken und ist dann lässig weitergezogen
Ein großartiges Erlebnis in der Abendsonne, nur etwas über 2 km zu Fuß durch Sossus Vlei und über einen Dünenkamm, …
… und man ist in Dead Vlei, „Toter Fluß“, mit zahlreichen abgestorbenen Kameldornbäumen
Durch die extreme Trockenheit verrotten die Bäume sehr langsam. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, daß sie ca. 850 Jahre alt sind und im 15. Jahrhundert abstarben
Bis vor etwa 600 Jahren führte der Tsauchab noch mehr Wasser bis ins Dead Vlei hinein
In der Abendsonne begegnen mir seltsame Gestalten, …
… das ist der endemische Vierhörnige Namibhase, …
… und hier sehen wir die die Gemeine Wüstenschnecke!
Zurück in der „Zivilisation“, der Reifendruck muß für feste Straßen wieder erhöht werden, im Wüstensand dagegen ist niedriger Reifendruck sinnvoll
Auf dem weiten Weg von ca. 350 km an die Küste nach Walfischbay und Swakopmund ist ab und zu eine Pause nötig
Die Betreiber der Solitaire Lodge haben offensichtlich …
… einen Faible für alte Trecker, …
… Autowracks …
… und verrostete …
… Lastwagen
Die Solitaire Lodge ist der wichtigste Versorgungspunkt im Nirgendwo zwischen Sossusvlei und Walfischbay und bietet auch ein Restaurant, eine Tankstelle, …
… eine Kirche (links), …
… blühende Kakteen, …
… herrliche blühende Sträucher, Toiletten, eine Bäckerei …
… und eine vertrauenserweckende Reifenwerkstatt!
Auf Schotterpisten geht es immer weiter durch die Wüste. Dieses Schild ist offensichtlich sehr beliebt bei den durchreisenden Touristen und markiert den Wendekreis des Steinbocks. Was bedeutet das? Es bezeichnet den südlichsten Breitengrad, in dessen Verlauf die Sonne Mittags direkt über uns senrecht am Himmel steht
Wenig später: Ein ausgetrocknetes Flußbett, …
… und eine kurze Pause
Auf einer so endlosen einsamen Piste darf der Fahrer nicht vergessen, daß in Namibia Linksverkehr gilt!
Dieses Foto verrät, daß wir Walfischbay erreicht haben, hier gibt es eine riesige Flamingo-Kolonie
Weiterfahrt nach Swakopmund (Mündung des Swakop River), zwei Übernachtungen im sehr modernen @ The Sea …
… mit Meerblick
Einheimische spielen ausdauernd Volleyball am Strand
Abendessen an der Hafenmole im „Brewer&Butcher“, eher ein getarntes Hofbräuhaus. Nicht nur deshalb gilt Swakopmund als die wohl „deutscheste“ Stadt in Namibia, wie wir später noch sehen werden
Das Oktoberfest in München ist ja im September, aber hier ist der Name Programm, heute ist ja schließlich der 29. Oktober!
Ja, da ist was wahres dran!
Blick auf die abendliche Strandpromenade …
… und am nächsten Morgen aus dem Hotelfenster, …
… das Restaurant auf Rädern öffnet um 11 Uhr
Ein Stadtrundgang durch Swakopmund muß sein!
Hinweisschilder an der Hauptstraße
Ein Kindergarten …
… und „Dein Ball für Namibia“
Auf dem Weg zum …
… alten Bahnhofsgebäude, heute ist es ein Hotel
Das muß man sich mal vorstellen, der Bau des Gebäudes wurde im Januar 1901 begonnen und im Oktober 1901 vollendet! Wenn ich mir mal vorstelle, wie lange sowas bei uns in Deutschland jetzt dauert mit allen möglichen modernen Maschinen und Geräten …
Altes Amtsgericht von 1906
Auch das gehört leider zur deutschen Kolonialgeschichte in Namibia, ein Monument mit einer Gedenktafel aus der Kolonialzeit zu den blutig durch die deutschen Kolonialkräfte niedergeschlagenen Aufständen der Herero und der Nama, …
… denen zigtausende Menschen dieser Stämme zum Opfer fielen. Nichtsdestotrotz habe ich den Eindruck, daß heute in Namibia alle Volksgruppen friedlich und gleichberechtigt zusammenleben, ohne ihre jeweilige Lebensart aufgeben zu müssen
Einkaufsstraße mit Boutiquen
Pension Strandperle
Die Adler Apotheke
Kaiser Wilhelm Chalets
Und wen treffe ich im Park? Natürlich …
… meine Freunde, die Perlhühner!
Wie gesagt, auch hier in Swakopmund werden alle Volksgruppen gleichberechtigt behandelt, also auch die Perlhühner!
Blumenbeete …
… an der Strandpromenade
Sinnvolle Verbote, hier hält man sich dran!
Ein atemberaubender Sonnenuntergang …
… beschließt diesen schönen Tag!
Wir verlassen am nächsten Vormittag Swakopmund und folgen der kargen Atlantik-Westküste, der sogenannten Skelettküste. Viele Schiffe strandeten einst durch unberechenbare Strömungen und Stürme. Seeleute, die sich an Land retten konnten, verdursteten in der Namibwüste
Später führen die Pisten unsere Jeeps landeinwerts ins Brandbergmassiv, das im Hintergrund zu sehen ist. Höchster Gipfel des Massivs und auch höchster Berg Namibias ist der Königstein mit 2573 m
Großvater, Mutter und Sohn handeln an der Straße mit Halbedelsteinen und Mineralien, die sie selber aus dem Gestein geschlagen haben
Das heutige Ziel ist erreicht, …
… die White Lady Lodge nahe des Brandbergmassivs
Ich habe mir einen WLAN Zugang gesichert
Ein gut genährtes Erdmännchen gehört als Haustier zur Lodge
Nach langer Fahrt bei diesen Temperaturen ist ein Swimmingpool nicht zu verachten
Sonnenuntergang, im Hintergrund das Brandbergmassiv
Blick auf die Berge am frühen Morgen
Vormittags ist eine Rundfahrt in einem alten Mercedes Safarimobil eingeplant
Als Piste dient das trockene Flußbett des Kunene River. Die Fluten der letzten Regenzeiten haben Bäume entwurzelt und weggespült
Interessante Steinformationen am „Ufer“ des Kunene, …
… mit etwas Phantasie kann man hier Monster erkennen
Der Mercedes Diesel stoppt …
… an dieser Statue, ja, man glaubt, einen Elefanten zu erkennen! Die hier heimischen echten Wüstenelefanten haben sich leider aus dem Staub der Wüste gemacht und sind in einer weiter entfernten Region
Unser Fahrer zeigt uns hier Haut und Knochen als Überreste der alten Leitkuh einer Elefantenherde. Er sagt, sie nannten sie Mama Afrika
Der Safari-Mercedes verläßt jetzt das Flußbett, …
… und wir finden diese gewaltigen Gesteinsblöcke …
… mit dem Brandbergmassiv als Hintergrund
Erst auf den zweiten Blick erkennt man bis zu 4000 Jahre alte Felszeichnungen …
… der Ureinwohner, sie stellen Jagdszenen dar
Die Blöcke sind der Verwitterung ausgesetzt, Teile brechen heraus
Aus allen möglichen Materialien zusammengebaute Behausungen, …
… wir fahren an einem Dorf vorbei, hier wohnen viele Angestellte der Lodge, andere Arbeitgeber gibt es hier nicht
Hier wohnt unser Fahrer mit seiner Familie, die Hütten haben teilweise Satellitenschüsseln
Die nächste Etappe führt direkt nach Norden, die Ziegen heben sich malerisch vom rot und grün des Hügels ab
Unterwegs gibt es wie immer Pausen und Photostopps
Weiter Blick in die Landschaft von einem linsenförmigen Monolithen
Bar und Rezeption des Oppi-Koppi-Restcamps unweit des Etosha Nationalparks, zwei Übernachtungen
Rundwanderung auf der Peet Alberts Koppie, …
… hier findet man eindrucksvolle Petroglyphen, …
… Felszeichnungen der Ureinwohner Namibias
Auf diesen Felsplatten haben sie sich vor tausenden von Jahren verewigt, …
… es waren die San, man nennt sie auch Buschleute. Hier sind mehrere Giraffen zu erkennen
Auf anderen Felsen finde ich …
… Zebras …
… und Elefanten
Hier kann ich eine Jagdszene mit Zebras erkennen
Es lohnt sich aber auch die Aussicht in die umliegende Ebene
Wer beobachtet mich da von hoher Warte? Es ist …
… ein Männchen der Echsenart Siedleragame, auch Red-Headed Rock Agama genannt
Er hat mich die ganze Zeit im Blick auf meinem Weg bergab!
Kurzer Stop am „Chill Spot“. Der Chef plaudert …
… mit Hennie …
… und läßt sich mit einem „Alten Weißen Mann“ zusammen fotografieren
An der Lodge erwische ich noch ein Weibchen der Gattung Siedleragame
Am späteren Nachmittag Besuch in einem Dorf des Stammes der Himba
Das ist eine Schafherde, sie wurden wohl kürzlich geschoren. Es gibt ein sicheres Merkmal, Schafe von Ziegen zu unterscheiden. Verrate ich aber nicht!
Das ist der Häuptling mit seiner Hauptfrau. Wir wurden von zwei jungen Männern rumgeführt, die leger modern gekleidet waren, sie sagten, sie würden zur Schule gehen, andere Männer arbeiten irgendwo oder studieren, die Frauen sind alle im Dorf und tragen authentische Kleidung
Natürlich muß man sich darüber im Klaren sein, daß das hier für die Touristen stattfindet und dem Lebensunterhalt der Himba dient, aber wo ist es denn anders? In Rothenburg ob der Tauber z. B. wird quasi das ganze Jahr Deutsches Weihnachten gefeiert … Für die Frauen hier sind die Touristen wichtig, sie verkaufen ihnen …
… Handarbeiten wie Ketten, Armbänder und Schnitzereien
Die Frauen klatschen, singen …
… und tanzen rhythmisch, man sieht, …
… daß es ihnen im Blut liegt und Spaß macht!
Am nächsten Morgen im Camp, beim Frühstück beobachte ich eine Horde von Rotschnabeltokos. Anschließend führt die Fahrt in den …
… Etosha Nationalpark, geprägt von dem riesigen ausgetrockneten See, einer „Salzpfanne“, Heimat einer großen Vielfalt von unzähligen Wildtieren
Mittagszeit, die Giraffe läßt sich beim Fressen nicht stören
Auf dem Wege zum Okaukueyo Camp treffen wir hier auf Kudus, wegen ihrer Hörnerform auch Schraubenantilopen genannt
Die Wildtiere treffen sich an den lebenswichtigen Wasserlöchern. Während eine Giraffe trinkt, spielt die andere Wachtposten
Zebras und Springböcke …
… sind ebenfalls auf dem Weg …
… zur Tränke
Die Dächer der Jeeps sind hochgestellt …
… für gute Foto-Sicht
Das Wasserloch des Okaukueyo Camps, nur ein paar Schritte entfernt von den Bungalows
Eine Giraffe mit Jungtier und eine Oryxantilope
Pirschfahrt in östlicher Richtung am späteren Nachmittag, …
… zwei Elefanten machen es sich gemütlich …
… an der Wasserstelle
Zehn Minuten später nähern sich vorsichtig ein paar Löwen, sie wissen, mit den Elefanten ist nicht zu spaßen!
Die Elefanten sind weg, …
… jetzt hat das Löwenrudel …
… die Wasserstellen für sich alleine
Gegen Abend hat eine Elefantenherde …
… das Okaukueyo Waterhole in Besitz genommen, …
… sie trinken und duschen sich mit Wasser ab, eine Gruppe Zebras ist dazugekommen
Nur eine halbe Stunde später versinkt die Sonne …
… hinter dem Horizont
Auch am späteren Abend lohnt sich der kurze Spaziergang hierher, ich sehe kapitale Nashörner am Wasserloch
Hier gibt es eine kleine Meinungsverschiedenheit, …
… aber der Klügere (links) gibt nach, …
… und der Chef hat wieder seine Ruhe
Später findet sich noch eine eine Gruppe Elefanten ein, …
… im Hintergrund wartet eine Giraffe darauf, daß die Luft rein ist, …
… aber es sieht schlecht für sie aus, …
… denn die Nashörner belagern immer noch die Wasserstelle
Pirschfahrt am zweiten Tag im Etosha Nationalpark, zunächst ein Vogel Strauß, …
… dann ein mächtiges Nashorn
Das sind Hartebeests, der Name ist aus dem Afrikaans, oder auch Kuhantilopen, erkennbar an den nach hinten gebogenen Hörnern
Springböcke in der weiten Ebene
Gibt es hier etwas zu sehen? Ja, zunächst einen malerischen Regenschirm-Dornbaum vor der scheinbar endlosen Ebene des ausgetrockneten Salzsees! Erst beim genauen hinsehen erahnt man das dösende Löwenrudel im Schatten des Baumes!
Die Springböcke sind in ihrer Leichtigkeit und Eleganz einfach immer fotogen!
Eine wunderbare Szene an der Wasserstelle des Halali Camps! Wir sehen am Himmel einen Vogelschwarm, links am Wasser Perlhühner und Marabus, rechts Zebras, Impala-Antilopen und Springböcke
„Halali“ bedeutet in Deutschland in der Jägersprache das Ende der Jagd, symbolträchtig für die Wildtiere im Etosha Nationalpark.
Weit im Osten des Nationalparks Kuhantilopen aus der Nähe …
… und ein einsames Gnu
Unsere Jeeps sind auf der staubigen Piste unterwegs, als wir irgendwo zwischen den niederen Bäumen und Sträuchern Bewegung erkennen!
Eine große Elefantenherde ist unterwegs, …
… mit stoischer Gelassenheit …
… ziehen sie vorbei, …
… ohne großartig Notiz von uns zu nehmen …
… und verschwinden wieder …
… im Bewuchs der Savanne, …
… auf Wiedersehen, ihr grauen Riesen!
Auch die Springböcke scheinen beeindruckt zu sein
Eine Zebraherde am späteren Nachmittag
Dieses Breitmaulnashorn, ein mächtiger Bulle, ist als Einzelgänger unterwegs, …
… ebenso diese Giraffe, …
… und noch ein gewaltiger Nashorn-Bulle im goldenen Abendlicht, mit der Etosha-Salzpfanne im Hintergrund
Im Okaukueyo Camp ist inzwischen die Sonne untergegangen, Elefanten scheinen sich wie in einer Prozession um das Wasserloch zu bewegen, …
… während das Abendlicht sich über der Savanne legt
Am folgenden Morgen können wir noch einmal die Wildtiere im Etosha Nationalpark beobachten, eine Gruppe Gnus, …
… im Hintergrund Zebras
Eine ganz besondere Begegnung, zwei Honigdachse, eine Marderart. Es sind aggressive, furchtlose Raubtiere, sie haben deshalb kaum natürliche Feinde. Ihre extrem dicke, lose sitzende Haut kann auch von den Zähnen der Raubkatzen nicht durchbissen werden. Sie haben lange Krallen an den Pfoten und ein scharfes Gebiß
Außerdem können sie über Drüsen am Hinterteil übelriechende Flüssigkeiten aussprühen, wenn sie angegriffen werden. Werden sie bedroht, so greifen sie auch Löwen oder Büffel an und sind deshalb wohl die mutigsten Tiere der Welt. Sie verdanken ihren Namen der Vorliebe für Honig, fressen aber angeblich die Bienenbrut
Hauptsächlich sind sie aber Fleischfresser, sie erbeuten alle Arten von kleineren Säugetieren und Jungtiere von größeren Arten, also auch von Antilopen. Sie fressen Vögel und deren Eier, Reptilien, darunter auch kleine Krokodile und Giftschlangen, gegen deren Gift sie resistent sind, ihre Giftresistenz ist noch nicht erforscht.
Zebras am Wasserloch, …
… die Kudus verlassen die Tränke
Ein eindrucksvolles Bild am Okaukueyo Waterhole, Springböcke, Oryxe, …
… Zebras und Gnus
Mittagspause, es gibt Gegrilltes vom Springbock und Oryx
Die Borstenhörnchen leben hier im Camp und sind sehr zutraulich
Nach kurzer Fahrt erreichen wir noch am selben Nachmittag die Etosha Village Lodge, die Bungalows liegen weit verstreut in der Savannenlandschaft
Am nächsten Morgen habe ich vor meinem Fenster einen Gelbschnabeltoko erwischt, er gehört zu den Nashornvögeln. In Namibia wird er auch „Flying Banana“ genannt
Auf der Weiterfahrt fotografiere ich einen Termitenbau aus rotem Sand, dafür okkupieren diese Tierchen gerne passende Bäume
Letzte Station der Reise ist die Mount Etjo Safari Lodge, eine der ältesten Lodges des Landes, nördlich der Erongo-Berge gelegen, ein schöner Platz, …
… um die Rundfahrt in Ruhe zu beenden. Pelikane und andere Wasservögel, wie die Nilgans im Hintergrund, …
… leben hier direkt im Umfeld der Lodge
Eine letzte Pirschfahrt, und wen trifft man da, einen Kap-Uhu, diese Vögel leben tatsächlich hier im südlichen Afrika
Plötzlich taucht eine Elefantenherde wie aus dem Nichts vor den Jeeps auf …
… und verabschiedet uns würdig aus Namibia!
Der letzte Tag ist angebrochen, ein Flußpferd, oft auch Nilpferd genannt, nimmt kaum Notiz von unseren Allradfahrzeugen, als wir die Mount Etjo Safari Lodge verlassen, …
… eher schon der Ellipsen-Wasserbock, diese Antilopenart lebt in der Nähe von Gewässern
In südlicher Richtung geht es nach Windhoek, ein herrlicher Blick nach Südwesten auf die Omatakoberge. Der höhere Berg rechts ist 2286 m hoch, sein Zwilling ist etwa 150 m niedriger. Im Vordergrund erkennt man Termitenbauten
Die Zeit für den Abflug ist gekommen, …
… um 20 Uhr startet die Maschine nach Frankfurt
Eine sehr beeindruckende Reise geht zuende, geprägt durch die Einsamkeit der Wüstenlandschaften, in diesen 3 Wochen habe ich sicherlich mehr Wildtiere als Menschen zu Gesicht bekommen. Namibia mit seinen freundlichen und aufgeschlossenen Bewohnern aus einer Vielzahl von Kulturen vermittelt den Eindruck eines stabilen und sicheren Landes
Viele Grüße und bis bald!
Dietrich Eberle
Hittfeld, 5. April 2023
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