Rundreise durch Namibia 17.10. – 08.11.2022

Namibia hat eine Fläche von 824000 km2, also etwa 2,3 mal die Fläche Deutschlands, die Einwohnerzahl beträgt 2,5 Millionen Menschen, gegenüber 83 Millionen in Deutschland. Daraus ergibt sich für Namibia eine extrem niedrige Einwohnerdichte von 3 Einwohnern/km2 gegenüber ca. 230 Einwohnern/km2 in Deutschland. Etwa die Hälfte der Einwohner Namibias lebt in der Hauptstadt Windhoek und in den wenigen regionalen Städten, der Rest verteilt sich auf die endlosen Weiten dieses Landes im Südwesten Afrikas. Landschaftlich ist Namibia geprägt durch zwei Wüsten, im Westen durch die Namib als Namensgeber des Landes, im Osten durch die Kalahari, die eigentlich eine Dornstrauchsavanne ist. Zwischen den Wüstengebieten erstreckt sich das bis auf über 2000 m ansteigende Binnenhochland mit dem etwa 2600 m hohen Königstein. Im Norden des Landes liegt die Salzpfanne des Etosha-Nationalparks mit einer reichen Tierwelt, wie Löwen, Geparden, Elefanten, Giraffen, Nashörner, Zebras und viele Antilopenarten. Währung ist der Namibia-Dollar NAD, ebenfalls als Zahlungsmittel mit dem selben Wert wird der Südafrikanische Rand ZAR akzeptiert. 1 NAD = 1 ZAR = ca. 5 Cent. Staatssprache ist Englisch, neben verschiedenen sogenannten Nationalsprachen (Afrikaans, Deutsch, sowie zahlreichen Bantusprachen und weiteren einheimischen Dialekten). Die Wirtschaft hat die Schwerpunkte Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau (Edelmetalle, unedle Metalle, Uran) und Tourismus. Die Geschichte Namibias in Kurzform beginnt um 10000 v. Chr., als die ersten Menschen, vermutlich die San, im südlichen Afrika siedeln. 1486 landet der Portugiese Diogo Cao an der Küste. Im 16. Jahrhundert wandert das Bantuvolk der Herero nach Namibia ein. Ab dem 17. Jahrhundert wandern europäische Siedler u. a. aus den Niederlanden, Portugal, England, Deutschland und Frankreich ein, sie werden später als Buren bezeichnet, abgeleitet vom niederländischen Wort Boer für Bauer. 1884 wird das Land zur Kolonie Deutsch-Südwestafrika, und so findet man in den Städten noch viele deutsche Kolonialbauten, auch Straßennamen erinnern an die deutsche Kolonialzeit. 1915 besetzt Südafrika das Land und wird 1920 vom damaligen Völkerbund zur Mandatsmacht erklärt. 1947 wird Namibia von Südafrika annektiert, 1948 wird die Apartheid (Rassentrennung) eingeführt. 1960 wird die Befreiungsbewegung Swapo gegründet. 1966 entzieht die UNO Südafrika das Mandat für Südwestafrika und benennt das Gebiet 1968 in Namibia um. 1990 wird Namibia unabhängig.

Eine sehr beeindruckende Reise geht zuende, geprägt durch die Einsamkeit der Wüstenlandschaften, in diesen 3 Wochen habe ich sicherlich mehr Wildtiere als Menschen zu Gesicht bekommen. Namibia mit seinen freundlichen und aufgeschlossenen Bewohnern aus einer Vielzahl von Kulturen vermittelt den Eindruck eines stabilen und sicheren Landes

Viele Grüße und bis bald!

Dietrich Eberle

Hittfeld, 5. April 2023

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