Lesumdeich Marathon am 9. Januar 2016
Wir starteten zu dritt schon um 7 Uhr am Lesumsperrwerk in Bremen, Olaf, Winfried und ich. Es hatte getaut und danach nachts wieder Frost gegeben. Wir mußten uns am Anfang im Dunkeln mit Stirnlampen helfen, die Deichstraße war vereist, zum Teil mit Treckerspuren im zu Eis gefrorenen Schneematsch. Das wichtigste war erstmal, nicht zu stürzen. Es waren zunächst 4 Runden von 9,2 km zu laufen, beginnend am Südufer der Lesum, dann über die Brücke der Bremer Heerstraße, auf den Deich an der Nordseite und durch Knoops Park zu Start und Ziel.
In der 2. Runde begann es zu tauen, und Eis mit Wasser auf der Oberfläche ist natürlich noch glatter. Die 3. Runde war am unangenehmsten, erst in der 4. war das Eis teils ganz weggetaut.
Die Sonne war zum Vorschein gekommen, das Wetter „von oben“ war optimal. Am Ende meiner 4. Lesumschleife kamen mir Olaf und Winfried gutgelaunt entgegen,
sie waren schon auf dem letzten Pendelstück von 5,4 km. Das ergab automatisch einen Fotostopp bei herrlichem Sonnenschein mit der Lesum im Hintergrund.
Als ich ebenfalls meine Schlußpassage begonnen hatte, begegneten wir uns nochmal,
und außerdem traf ich Konteradmiral Karl Rudolph Bromme, er wurde 1849 der erste Befehlshaber der Reichsflotte, der Deutschen Marine.
Er hatte in seiner Jugend auch auf US-Segelschiffen angeheuert, wurde zum Captain befördert und änderte seinen Namen in Brommy. Hier in Knoops Park blickt er nun auf die Lesum in Richtung Mündung.
Ich aber setzte meinen Lauf bis zum Ziel an der Nordseite des Sperrwerks fort,
trotz des schwierigen Untergrundes war das ein sehr schöner Marathon an dem aus Wümme und Hamme gebildeten östlichen Nebenfluß der Weser.
Vielen Dank an Olaf für die Organisation und Viele Grüße!
Dietrich Hittfeld, 12. Januar 2016